Die Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen hat eine Befragung durchgeführt mit dem Ergebnis, dass homo- und transsexuelle Jugendliche noch längst nicht so 'integriert' sind bzw. akzeptiert werden, wie manche denken. Fazit: "Da bleibt noch viel zu tun." http://lesben.org/gesellschaft/wissensch...iel-zu-tun.html
Das Michigan Womyn's Festival hat eine lange und problematische Geschichte mit Transfrauen. Ursprünglich waren nur "Biofrauen" beim Festival zugelassen und Transfrauen waren ausdrücklich ausgeschlossen. Dies stieß auf Proteste. Nun haben sie sich dem Druck ergeben und Transfrauen zugelassen, aber diese haben sich nicht sonderlich toll verhalten, liefen mit erigiertem Penis herum, beschrieben detailliert, wie sie sich mit Penisring etc. selbst befriedigten, nahmen Drogen, stahlen Kleidung, konfrontierten die Teilnehmerinnen usw. usf. Die Reaktion der Veranstalter war kaum besser; die Antwort bestand darin, die Transfrauen öffentlich namentlich zu outen und sie als "er" und "Mann" zu bezeichnen.
So lange gewisse Transfrauen einen solchen Zirkus veranstalten, aggressiv stören, bei jeder Gelegenheit Intoleranz demonstrieren (obwohl sie für sich selbst Toleranz einfordern) und stolz ihre Penisse schwingen, ist es kein Wunder, dass wir nach wie vor solche Akzeptanzprobleme in der Bevölkerung haben. So verhalten sich nur Rüpel und Rowdies.
Unterm Strich: komplettes Versagen auf beiden Seiten und definitiv ein Rückschritt bezüglich unserer Akzeptanz als Transidente. In einer zivilisierten Gesellschaft ist solches Verhalten inakzeptabel.
Diana Lobeck hat Sigrid interviewt, eine erfahrene Wartungs- bzw. Außendiensttechnikerin, und das Resümée des Interviews lautet: Transidente kriegen den Job erledigt, wo Cisgender (= Nicht-Transidente) aufgeben. Zwar kann man das definitiv nicht pauschalisieren, aber es ist schon richtig, dass Transidente durch eine harte Schule gegangen sind und für gewöhnlich mehr "aushalten" als Cisgender. http://www.examiner.com/transgender-tran...et-the-job-done
Im alten TGW hatte ich von den 10.500 in New York lebenden obdachlosen Transkindern gesprochen. Hier gibt es Portraits von ihnen, vom Künstler Josh Lehrer. Das Geld, das er durch die Ausstellung bekommt, verschafft den Kindern Stipendien, wird für die Hilfsorganisationen gebraucht und hilft ihm, seine Galerie weltweit auszustellen. http://www.kickstarter.com/projects/1741...ess-transgender
Kleiner Zwischenruf: Es ist in unserem Kulturkreis leider populär, auf Lehrer/Lehrerinnen zu schimpfen oder ihnen vieles nachzusagen! Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man in der Regel die Unschuld sogar eindeutig beweisen können muss. Und selbst dann, bleibt meist etwas hängen. Da ich aber weiß, wie sehr viele Kolleginnen und Kollegen ihren Beruf lieben, weiß ich auch, warum sie dennoch weiter unterrichten. Diese Opferbereitschaft (die oft an Masochismus grenzt) ist für die Ausübung unseres Berufes unverzichtbar. (Ich kenne allerdings einige Fälle, wo die Person den Unterricht mitten in der Stunde unterbrochen und nie mehr eine Schule betreten hat!)
Natürlich können diesen Druck Nichtbetroffene oft nicht nachvollziehen und streiten es ab. (Halbtagsjob - die Regel sind bei mir z.B. 60-65h) Ich habe mich nach vielen Berufsjahren längst daran gewöhnt, dass Missachtung häufig ist. Es hat mir sogar geholfen, denn später konnten viele meine Weiblichkeit ja auch nicht nachvollziehen. Wenn heute Menschen abstreiten, dass ich ein weibliches Bewusstsein habe, macht es mir in der Regel vielleicht weniger aus, als anderen. Schließlich bin ich seit Jahren gewöhnt, dass mir die Ehre abgesprochen, mir viel unterstellt wird und Tatsachen geleugnet werden. Immerhin geht es jetzt wirklich um mich und das tut gut! Von Schülern ist die Bestätigung viel größer als von den Eltern (Von der Gesellschaft ganz zu schweigen, denn Leute, die keine Kinder haben, verurteilen Lehrkräfte oft am schlimmsten.)
Alles Gute, bitte nicht böse sein, das war halt die Sicht einer Lehrerin, die in ihrem Leben schon viele fleißige, aber deprimierte Kollegen nach grundlosen Angriffen aufbauen mußte. Ob ihr es glaubt oder nicht, unsere Lehrkräfte sind in der Regel besser als ihr Ruf, sonst wäre es schlimm!
Liebe Grüße ab
FÜR: Menschenrechte, eine gelebte demokratische Zivilgesellschaft, die Minderheiten schützt ERGO: Umfassende Bildung für alle, effektive Regeln in Alltag und Netz, eine gut ausgestattete Polizei/Justiz
Zitat von Sandra-IsabellDie Story mit der Wiener Lehrerin, die ihren Schülern vorgab, als Mädchen verkleidet zur Zeugnisvergabe zu kommen, bekommt hier einen ganz neuen Aspekt: http://sosheimat.files.wordpress.com/2011/09/schule.jpg
Dass das von den SChülern selber kam, wird auch von einer aus einem anderen T-Forum, die sich selber bei der betreffenden Schule erkundigt hat, bestätigt, die Schüler hatten die Anregung dazu aus einem Projekt über Geschlechterrollenverständnis.
Tjaja, wenn man nicht alles ständig überprüft... ^^ Sonst stünde das ja unkorrigiert im Forum. In diesem Fall mein Beileid für die Lehrerin, ihr wurde durch die Öffentlichkeit übel mitgespielt, denn Proteste und Rausschmissforderungen gab es wie üblich zuhauf.
[E] Schon älter, aber jetzt wieder aktuell: Transfrau Kerry Simpson war beim 11. September 2001 in New York als Helferin dabei und gibt Transleuten Tipps für ihre persönliche Sicherheit. http://www.genderidentitymagazine.com/20...ety-issues.html
Hallo Sandra, leider sind das doch genau die Vorstellungen, die in den Köpfen vieler "Otto Normalverbraucher" herumgeistern. Und leider nicht nur dort - selbst einige "Psychologen" glauben noch daran, dass z.B. TS heilbar wäre und an anderen Schwachsinn.
[E] Dr. Keith Ablow bekommt weiteren Gegenwind für seine unverschämten Aussagen bezüglich Chaz Bono. Der erste verlinkte Artikel spricht mir quasi vollständig aus dem Herzen. Kann darin alles unterstreichen. Wichtig ist auch, dass die American Psychiatric Association, der Dr. Keith Ablow angehört, ihm öffentlich widerspricht. Das dürfte diesem Herrn nicht gefallen haben. http://www.daily49er.com/opinion/childre...35#.Tm2TqtT65-Z
[E] Immer wieder wichtig: die Yogyakarta-Prinzipien bezüglich der Anwendung internationaler Menschenrechtsgesetze auf sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität http://www.yogyakartaprinciples.org/principles_en.htm
[E] Neue Organisation gegen Hassverbrechen, die auch Transidente berücksichtigt. Aktuell wird die Methodik anderer Organisationen abgefragt, die Hassverbrechen beobachten. Falls ihr Trans*-Organisationen mit diesem Augenmerk kennt, gebt ihnen bitte Bescheid, dass Zusammenarbeit erwünscht ist; TGEU, F.A.T.E., Trans Panthers, ILGA wissen schon davon. http://www.ceji.org/facingfacts/
[E] Miss International Queen 2011 findet vom 31. Oktober bis 4. November in Pattaya statt. Diese Veranstaltung steht allen Transidenten weltweit offen, und wir können dort im Tiffany's Show Theater unsere Schönheit und Intelligenz unter Beweis stellen: http://www.melodika.net/index.php?option...08982&Itemid=50
Zusätzlich zu dem ganzen Pulk an Artikeln oben (heute kam viel rein!) kam grad ein Update über iranische LGBT-Aktive:
2007 behauptete der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinedschad, in Iran gäbe es keine Homosexuelle. http://www.dailymail.co.uk/news/article-...e-audience.html Die Wirklichkeit sieht jedoch ganz anders aus. Iran bringt Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transidente um. Gleichzeitig sind GaOps erlaubt, damit Transfrauen als normale Frauen leben und Männer heiraten können. (Dann sind sie ja nicht homosexuell und führen eine normale Ehe) Allein letzte Woche wurden drei Schwule gehängt; man warf ihnen u. a. Sodomie vor. http://iranhr.net/spip.php?article2227
[E] Die NCAA hat neue Regelungen bezüglich Transgender-Sportlern. Wer Testosteron im Körper hat, darf nur gegen Männer antreten. Ausnahme: MzF-Transidente. Diese müssen 1 Jahr Testosteronblocker genommen haben, um in Frauenteams antreten zu können. http://sportsticks.net/ncaa-has-a-new-po...gender-athletes
Gloria ist ein bisschen ein Rätsel. Sie wollte schon 1973 die geschlechtsangleichende Operation haben, hatte sie dann 1995, nannte sich danach aber immer wieder Gregory. Gloria präsentierte sich trotz GaOp weiterhin als Mann und heiratete 1997 eine Frau. Auch ihre öffentliche Person war männlich, obwohl man sie hin und wieder als Gloria sah. Bis 1999 gab sie als Gregory Interviews über ihren Vater. Ihr MzF-Werdegang dauerte Jahrzehnte und wurde niemals beendet. Sie ließ sich ein Implantat in nur eine einzige Brust machen und ließ es später wieder herausholen. Sie ging als Mann in die Bars und Clubs und gebärdete sich "wie jeder andere Kerl" (Zitat eines Wirtes). Tage vor ihrem Tod wurde sie festgenommen, wobei sie ihren Namen erst als Gregory angab und das später auf Gloria abänderte. Siehe auch http://en.wikipedia.org/wiki/Gloria_Hemingway