Zitat von EllaLiebe Inka,das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung nehme ich ja hier auch in Anspruch, ursprünglich war von dir ja das Grundrecht auf freie Persönlichkeitsentwicklung angesprochen.
Es ging doch um den demokratischen Staat und Deine Zweifel daran. Solange wir als Bürger Grundrechte haben und diese auch ungestraft in Anspruch nehmen können, ist es doch um die Demokratie nicht so ganz schlecht bestellt, oder?
[quote="ricci" Zum zweiten war es erst der Widerstand gegen diese menschen- und kindsunwürdige Vorgehensweise des Herrn Beier, der hier was bewirkte. ...[/quote] dass ist richtig, aber das bewirkte nicht , und würde auch nie, eine Demo . Die letzte Demo war, und jetzt steinigt mich, eine Katastrophe, zumindest für den Fall " Alex ". Dort ging es nicht um sie, sondern um die Forderungen der erwachsenen TS. Die eigene Betroffenheit, und jetzt steinigt mich wieder, steht dem Ziel oft im Weg. Und wenn dann noch in der Öffentlichkeit so viele Falschdarstellungen / Schnellschüsse kursieren und ganz viele Menschen darauf aufspringen ( im guten Glauben ), was hat das dann für eine Wirkung auf Politik, Gerichte und Behörden...und erst auf das betroffene Kind. Ein 12 jähriges Kind kann man davon nicht über Monate fern halten, es sieht dann geschriebene Forderungen ( in seinem Namen ) , die es selbst gar nicht hat.
Zitat von EllaTotgeschwiegen wird nur das Bedeutungslose,unbestritten bleibt meiner Meinung nach daß dem Kind mit dieser Hochkocherei und Vereinnahmung für Jedermanns eigene Interessen ein schlechter Dienst erwiesen wird,statt daß sich die beiden Elternteile als Erziehende ihrer Verantwortung bewußt wären und zum Wohle eines Kindes ,bitteschön ,in Vernunft die richtigen Entscheidungen treffen,wird nun die Schlacht in den Medien und auf der Straße oder eben auf seinem Kopfe ausgetragen.Dies mag wohl der Profilierungssucht Einzelner dienen,sicher aber dem Kinde schaden.Wo bleibt da das Bestreben Ihm zu helfen,wenn damit das Gegenteil bewirkt wird,nur im Versuch auf seinem Rücken irgendwelche Postulate zu demonstrieren,???
Auf jeden Fall wäre es besser, wenn man keine Öffentlichkeitsarbeit und auch keine Kundgebungen bräuchte, um das Recht des Kindes auf freie Entwicklung seiner Persönlichkeit durchzusetzen. Aber leider scheint es anders kaum möglich zu sein. Klar, hier geht es in erster Linie um das aktuell betroffene Kind, aber in zweiter Linie auch um alle anderen Transkinder, deren Eltern sich uneins sind, und das ist leider eher die Regel als die Ausnahme. Gerade Väter von Transmädchen tun sich unglaublich schwer damit, anzuerkennen, dass ihr scheinbar als Junge geborenes Kind in Wahrheit ein Mädchen ist. Sie fühlen sich persönlich gekränkt, und in vielen Fällen gehen wegen dieses "Problems" die Beziehungen auseinander. Im konkreten Fall ist es ja auch so, dass der Vater von Alexandra hartnäckig die offensichtliche Transsexualität seines Kindes leugnet. Die Äußerungen des Vaters gegenüber der Mutter über das Kind sind so drastisch, dass ich hier nicht näher darauf eingehen will. Sie machen aber klar, dass seitens des Vaters keinerlei Einsicht und Kooperationsberitschaft zum Wohl des Kindes zu erwarten ist. Natürlich sollte man dem Kind es so weit wie möglich ersparen, in die Öffentlichkeit gezerrt zu werden. Zum Schutz des Kindes wird deshalb auch der richtige Name nie genannt, sondern stets das Pseudonym Alex(andra) verwendet. Außerdem geschieht die Öffentlichkeitsarbeit ausdrücklich nicht gegen den Willen des Kindes. Das Mädchen ist zwölf Jahre alt, überdurchschnittlich intelligent und durchaus in der Lage, den ganzen "Fall" einzuordnen und zu bewerten. Alexandra würde selbst gerne aktive Öffentlichkeitsarbeit betreiben und engagiert für ihre "Sache" kämpfen, um möglichst viele Menschen über das Unrecht, das ihr widerfährt, in Kenntnis zu setzen. Mit Rücksicht auf die noch laufenden gerichtlichen Auseinandersetzungen muss sie sich allerdings zurückhalten. Kurzum, die Frage nach der Instrumentalisierung relativiert sich, wenn man die Persönlichkeit des Kindes kennt und weiß, dass es kein unmündiges, hilfloses Wesen ist, das zum Spielball konträrer Interessensvertreter wird. Leider besteht aber die Gefahr, dass jede Art von Öffentlichkeitsarbeit der Mutter von der Gegenseite zum Vorwurf gemacht wird, obwohl die Mutter selbst gar keine Öffentlichkeitsarbeit betreibt. Deshalb muss vor jeder Aktion sorgfältig abgewogen werden, ob sie sinnvoll ist oder nicht.
Zitat von KatiDie letzte Demo war, und jetzt steinigt mich, eine Katastrophe, zumindest für den Fall " Alex ". Dort ging es nicht um sie, sondern um die Forderungen der erwachsenen TS.
Problematisch wird es aus meiner Sicht vor allem dann, wenn plötzlich Gruppierungen, die mit dem "Fall" gar nichts zu tun haben, auf den fahrenden Zug aufspringen. Ich empfand es als eher kontraproduktiv, dass zu der ersten Demo auch die Piratenpartei aufgerufen hat. Durch solche Aktionen wird eine Demo von aufgebrachten Bürgern schnell zu einer Parteiveranstaltung und verfehlt ihre Wirkung.
Das dieses Kind in eine Situation geraten ist die auch mit den Menschenrechts-Verstößen innerhalb dieses Trans -Systems in Deutschland zu tun hat steht außer Zweifel,dem sind sich auch die Eltern bewusst. Natürlich sollte man auch darauf aufmerksam machen. Allerdings geht es hier um ein 12 jähriges Kind. Zu dessen Wohl sollten sich die Aktivisten doch sehr genau überlegen ob und wie weit sie die Person "Alex" instrumentalisieren können. Es geht hier in erster Linie um das Kind! Nur dieses und eben auch den ihm nahe stehende Personen, haben da den Überblick. Das sollten alle Aktivisten akzeptieren. lg.andra
Zitat von AndraDas dieses Kind in eine Situation geraten ist die auch mit den Menschenrechts-Verstößen innerhalb dieses Trans -Systems in Deutschland zu tun hat steht außer Zweifel,dem sind sich auch die Eltern bewusst.
Zitat von InkaIch empfand es als eher kontraproduktiv, dass zu der ersten Demo auch die Piratenpartei aufgerufen hat. Durch solche Aktionen wird eine Demo von aufgebrachten Bürgern schnell zu einer Parteiveranstaltung und verfehlt ihre Wirkung.
Das war wohl ein Anfängerfehler, wofür sie ja in der Öffentlichkeit auch schon hinreichend " Prügel bezogen " haben. Eine Partei sollte nicht irgendwo ( öffentlich ) aufspringen, sondern nach ihren Möglichkeiten intern agieren, das wäre hilfreich.
Ich habe da so eine Idealvorstellung von Öffentlichkeitsarbeit für Transkinder und eben auch für dieses Kind... Presseartikel nur an tatsächlichen Fakten orientiert, Fernsehberichte ebenso...eben alles ohne Sensationshascherei,gut recherchiert, im Sinne der Aufklärung. Demos mit ganz vielen Menschen, auch Kindern, mit bunten Ballons und bunten ( nicht aggressiven ) Schildern. Wo sind die Mitschüler, die Nachbarn, die Eltern der Mitschüler, die Verkäuferin von Nebenan, die Lehrer...die Menschen im Umfeld können es ja 6 Jahre lang nicht so schlimm gefunden haben, dass Alex so lebt wie sie lebt, sonst hätte sie sich nicht so prächtig entwickelt.
Ich bin wohl etwas zu weit entfernt,kenne jetzt auch keinen der Beteiligten,wollte mit meinen eingestreuten Bedenken auch nur die Interessen des Kindes nicht unter den Tisch fallen lassen,bei all dem ja gut gemeintem Engagement in diesem Fall. Kathi,deine entschärfte Betrachtungsweise gefällt mir gut,als selbst Betroffene Mutter wirst du wissen wovon du sprichst und weit davon entfernt dich steinigen zu wollen,würde ich lieber mit dir mitträumen... Auch deine Beiträge liebe Inka zeugen von einer nicht nur kampfbetonten Herangehensweise an die Problematik sondern doch von abgewogener Beurteilung der selbigen. Diese Vernunft hätte man den Eltern,in diesem Fall dann wohl dem Vater gewünscht,denn ist das Ganze erst mal bei einem Amt,beginnen halt dessen bürokratische Mühlen zu mahlen was eine Entscheidung mit Herz eben schonmal erschwert.Gerade eine solche wäre der Alex aber zu wünschen...
Am Rande des Abgrundes ist die Aussicht doch recht schön! Wollen tät`ich schon mögen,aber dürfen trau ich mich halt nicht! (Karl Valentin) Das Gegenteil von Nachdenken,ist positives Denken. (Alfred Dorfer,Kabarettist) Das einzig Unwandelbare ist der Wandel. (Laotse)
Zitat von KatiDie letzte Demo war, und jetzt steinigt mich, eine Katastrophe, zumindest für den Fall " Alex ". Dort ging es nicht um sie, sondern um die Forderungen der erwachsenen TS. Die eigene Betroffenheit, und jetzt steinigt mich wieder, steht dem Ziel oft im Weg. Und wenn dann noch in der Öffentlichkeit so viele Falschdarstellungen / Schnellschüsse kursieren und ganz viele Menschen darauf aufspringen ( im guten Glauben ), was hat das dann für eine Wirkung auf Politik, Gerichte und Behörden...und erst auf das betroffene Kind. Ein 12 jähriges Kind kann man davon nicht über Monate fern halten, es sieht dann geschriebene Forderungen ( in seinem Namen ) , die es selbst gar nicht hat.
Hallo Kati, hallo Andere,
mir liegt zurzeit nichts ferner, als Dich steinigen zu wollen. Denn im Großen und Ganzen gebe ich Dir sogar recht. Wobei so pauschal negativ würde ich die letzte Kundgebung nicht verdammen. Die Behörden und auch die Charité haben doch Notiz davon genommen. Nur ist der klare Bezug zu Alex ziemlich verpufft, da, wie ich ja auch schon in meinem Bericht über die Kundgebung schrieb, entschieden zu viel Allgemeinthemen aufgeworfen wurden, in denen vielfach selbst das ganze Gebiet Trans* und sogar komplett LGBT nur ein Teil von ist (allgemeine Zwangspathologiserung, Zwangspsychiatrie). Aber es gab eben auch andere ("Jugendamt zerstört intakte Familie", "Alex wir glauben an Dich", um hier nur zwei Texte zu nennen). Doch ich glaube, die Verallgemeinerung der ganzen Veranstaltung hat auch dazu geführt, dass viele schon vorzeitig aufgebrochen sind. Denn die sind bestimmt genau wie ich gekommen, um Alex zu helfen und nicht um generellen Statements für irgendwie auch Trans* betreffende Themen zuzuhören.
Aber die Aufrufüberschrift der nun kommenden Kundgebung lässt meiner Meinung nach wesentlich weniger Spielraum für nicht direkt Alex betreffende Themen. Obwohl ich nicht weiß, was diese vor dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf soll. Sandra Scheeres, die Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft dieses Bezirks, war doch schon auf der Veranstaltung vor dem Jugendamt anwesend. Meiner Meinung nach hätte die Kundgebung gleich vor der Senatskanzlei stattfinden sollen (sofern der Bereich nicht Bannmeile ist). Denn es ist überfällig, dass der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, endlich Stellung zu dieser Sache bezieht. Schließlich ist er der oberste Dienstherr aller Berliner Behörden. Aber ich vermute, er bezieht seine Informationen über diesen Fall nur aus der Presse oder ist genauso falsch informiert wie seine Senatskanzlei.
Gruß Kira-Bianca
Als der Mensch allen Dingen ein Geschlecht gab, meinte er nicht zu spielen, sondern eine tiefe Einsicht gewonnen zu haben. Den ungeheuren Umfang dieses Irrtums hat er sich sehr spät und jetzt vielleicht noch nicht ganz eingestanden.
Friedrich Wilhelm Nietzsche, Morgenröthe - Kapitel 2
Zitat von KatiIch habe da so eine Idealvorstellung von Öffentlichkeitsarbeit für Transkinder und eben auch für dieses Kind... Presseartikel nur an tatsächlichen Fakten orientiert, Fernsehberichte ebenso...eben alles ohne Sensationshascherei,gut recherchiert, im Sinne der Aufklärung. Demos mit ganz vielen Menschen, auch Kindern, mit bunten Ballons und bunten ( nicht aggressiven ) Schildern. Wo sind die Mitschüler, die Nachbarn, die Eltern der Mitschüler, die Verkäuferin von Nebenan, die Lehrer...die Menschen im Umfeld können es ja 6 Jahre lang nicht so schlimm gefunden haben, dass Alex so lebt wie sie lebt, sonst hätte sie sich nicht so prächtig entwickelt.
Ich träume weiter...
Wäre es da nicht an Euch, die Ihr Alex und ihre Mutter kennt, in dieser Richtung vielleicht ein wenig einfließend zu arbeiten? Ich würde es ja gerne machen, aber soll ich durch den ganzen Bezirk Steglitz-Zehlendorf wetzen und jeden Bäcker, jede Bäckerin, Hans und Franziska und wen sonst noch ansprechen und fragen, ob er/sie Alex kennt und wenn ja, als NachbarIn nicht zur Kundgebung kommen will?
Klar müsste das sehr behutsam gemacht werden und nicht die Leute einfach plump darauf angesprochen werden, dass ihr Erscheinen bei der Kundgebung sicherlich sehr positive Wirkung hätte. Aber der Mensch ist von Natur aus träge und muss zu vielen Dingen erst angeregt werden. Auch kann ich mir vorstellen, dass Alex' Umfeld überhaupt nichts über die Kundgebungen weiß. Denn die taz lesen doch sehr wenige, Kinder (Jugendliche) schon überhaupt nicht. Und wer nicht in der Szene beheimatet ist oder ganz speziell danach googled, erfährt aus dem Internet auch höchstens durch Zufall davon.
Die Idee mit einer Art bunten Umzug für Alex zu demonstrieren, gefällt mir. Doch ist es an Euch von der "Leitung", zu solch einer Veranstaltung aufzurufen. Denn wir sind uns doch wohl einig, dass es sich wahrscheinlich katastrophal auswirken würde, wenn noch andere Organisationen Veranstaltungen in dieser Sache beschließen und durchführen würden. Zu so einem bunten Umzug könnte man meiner Meinung nach das komplette Umfeld von Alex sogar direkt ansprechen und einladen, indem dort gezielt Plakate ausgehängt werden.
Zu den von Dir eingeworfenen Fernsehberichten habe ich eine Frage, die Du oder wer anders hoffentlich hier öffentlich beantworten kann. Mir ist leider noch kein einziger Fernsehbericht bekannt, in dem es um Alex ging. Und auch die größeren Zeitungen halten sich ja leider bisher zurück. Gibt es irgendwelche Anstrengungen Eurerseits, dass der Fall in die großen Medien kommt? Und wenn ja, besteht zurzeit eine reelle Chance, dass wer anbeißt und die Sache dann vielleicht endlich richtig publik wird?
Gruß Kira-Bianca
Als der Mensch allen Dingen ein Geschlecht gab, meinte er nicht zu spielen, sondern eine tiefe Einsicht gewonnen zu haben. Den ungeheuren Umfang dieses Irrtums hat er sich sehr spät und jetzt vielleicht noch nicht ganz eingestanden.
Friedrich Wilhelm Nietzsche, Morgenröthe - Kapitel 2
@Kira... Deine Berichterstattung über die letzte Demo ( danke dafür, du warst die Erste ) deckt sich mit den folgenden, welche ich von Berliner Bekannten und Freunden bekam. Es stimmt, dass die Ankündigungen der Forderungen der aktuellen Demo, besser/ eindeutiger sind. Nun hoffen wir mal, dass dies vom Großteil der Teilnehmer eingehalten wird. Demo vor dem Jugendamt...vor dem Gericht wäre natürlich am Besten ( dort würde es aber vermutlich nicht genehmigt ), denn von dem haben wir alle ja mehr erwartet. Jugendamt macht aber auch Sinn...das Jugendamt stützt ( im Hintergrund ) die ganze Zeit die Ansichten / Bemühungen der Pflegerin. So wie die Charité, kann nun auch das Jugendamt zu einer aktuellen Positionierung ( ggf. Überdenken der zurückliegenden Position ) ermuntert werden.
Wäre es da nicht an Euch, die Ihr Alex und ihre Mutter kennt, in dieser Richtung vielleicht ein wenig einfließend zu arbeiten? Ich würde es ja gerne machen, aber soll ich durch den ganzen Bezirk Steglitz-Zehlendorf wetzen und jeden Bäcker, jede Bäckerin, Hans und Franziska und wen sonst noch ansprechen und fragen, ob er/sie Alex kennt und wenn ja, als NachbarIn nicht zur Kundgebung kommen will?
@ Kira...Ist in Arbeit, aber die Menschen sind sehr sehr träge.
Kira...Die Idee mit einer Art bunten Umzug für Alex zu demonstrieren, gefällt mir. Doch ist es an Euch von der "Leitung", zu solch einer Veranstaltung aufzurufen.
Sowohl die Familie, als auch die direkten Unterstützer haben mit Sicherheit sehr viel Anderes zu tun. Mal abgesehen von der abzuarbeitenden Liste , muss ja auch noch viel Schadensbegrenzung gemacht werden Eine Demo steht nicht oben auf dem Plan und wurde darum auch nicht organisiert.
Kira...Zu den von Dir eingeworfenen Fernsehberichten habe ich eine Frage, die Du oder wer anders hoffentlich hier öffentlich beantworten kann. Mir ist leider noch kein einziger Fernsehbericht bekannt, in dem es um Alex ging. Und auch die größeren Zeitungen halten sich ja leider bisher zurück. Gibt es irgendwelche Anstrengungen Eurerseits, dass der Fall in die großen Medien kommt? Und wenn ja, besteht zurzeit eine reelle Chance, dass wer anbeißt und die Sache dann vielleicht endlich richtig publik wird?
@ Kira : Meine Meinung...sowohl Fernsehen als auch Demo sind nicht das Mittel erster Wahl wenn es um Kinder geht.
Dass Ihr da schon was in Richtung Nachbarschaft und SchulkameradInnen macht, finde ich gut. Es freut mich, dass Euch da scheinbar ein Weg eingefallen ist. Denn ich wüsste im Moment nicht, wie ich es ansetzen würde.
Wenn Ihr Hilfe braucht bei z. B. der Organisation eines bunten Umzugs, wisst Ihr, wo Ihr welche herbekommt. Ich sitze hier in Hamburg zwar ziemlich weit weg vom Geschehen. Doch Entfernungen unterhalb 1000 Kilometer haben für mich noch nie ein wirkliches Hindernis dargestellt. Außerdem habe ich in dieser Sache indirekte Verbindung zu mehreren Berliner und in dessen Umfeld liegende Organisation und Vereinen aus dem Medienbereich (Kingsbridge Media e.V., Jugendmedienverband Mecklenburg-Vorpommern e. V., Junge Presse Berlin, Jugendpresseverband Brandenburg, mondamo - Verein für Lebensfreude). Ich nehme an, wenn nötig, könnte ich auch sofort den direkten Kontakt herstellen. Denn wie ich gerade gestern erst erfahren habe, leitet meine Kontaktperson zu denen hier in Hamburg meine Emails sowieso automatisiert und ungelesen direkt an die weiter. (Der kann von Glück reden, dass ich ihm keine private Email geschickt habe. )
Was Demo und Fernsehen angeht, sind wir unterschiedlicher Meinung. Denn ich glaube, hier kommen wir ohne deren Unterstützung eventuell gar nicht, und wenn doch, zu langsam voran. Du kennst Alex und weißt über die genaue Sachlage. Aber mit 12 Jahren fängt bei einem anatomischen Jungen doch normalerweise die Pubertät richtig an?
Gruß Kira-Bianca
Als der Mensch allen Dingen ein Geschlecht gab, meinte er nicht zu spielen, sondern eine tiefe Einsicht gewonnen zu haben. Den ungeheuren Umfang dieses Irrtums hat er sich sehr spät und jetzt vielleicht noch nicht ganz eingestanden.
Friedrich Wilhelm Nietzsche, Morgenröthe - Kapitel 2