Eine traurige Nachricht aus Berlin: Die Mutter des inzwischen zwölf Jahre alten Transmädchens Alexandra (Name zum Schutz des Kindes geändert) hat gestern vor dem Kammergericht Berlin ihren Kampf gegen das Jugendamt und die drohende Zwangseinweisung ihrer Tochter in die geschlossene Psychiatrie verloren. Letzte Instanz und letzte Hoffnung ist jetzt das Bundesverfassungsgericht. Ich bin zutiefst deprimiert und habe das Vertrauen in unseren Rechtsstaat nun endgültig verloren. Mehr in meinem Blog: http://inkagehtihrenweg.blogspot.de/2012...echtsstaat.html und in der Online-Ausgabe der taz: http://www.taz.de/Streit-um-elfjaehrige-Transexuelle/!90229/
Für das Mädchen ist das fast ein Todesurteil, der Vater ist mit einem Mörder gleichzusetzen. Rechtsstaat? Hier herrscht immer noch das Patriarchat - es lebe die Männlichkeit!
Ja, Christine, die Situation ist wirklich existentiell bedrohlich. Das Schlimme ist, dass das Mädchen extrem darunter leidet, dass es keine pubertätsverzögernden Mittel und weiblichen Hormone bekommt und jetzt ohnmächtig erleben muss, wie ihr Körper von Monat zu Monat mehr vermännlicht.
Das ist Folter und widerspricht dem Recht auf körperliche Unversehrtheit. Bitte beteiligt euch alle an der Unterschriftenaktion von Katrina Swales. Hier der Link:
hoffentlich hab es so kommentiert, dass das Wesentliche erkennbar ist. Bei aller Zurückhaltung sollten wir dennoch versuchen, dass Tatsachen nicht widerspruchslos - zum Schaden der Betroffenen - verfälscht werden können.
Hoffentlich findet mein Kommentar Deine Zustimmung Liebe Grüße ab
FÜR: Menschenrechte, eine gelebte demokratische Zivilgesellschaft, die Minderheiten schützt ERGO: Umfassende Bildung für alle, effektive Regeln in Alltag und Netz, eine gut ausgestattete Polizei/Justiz
Ja, aber sicher, liebe ab. Dein Kommentar ist absolut zutreffend. Mir ging es im Blog nur darum, dass wir uns etwas mit persönlichen Angriffen und Beleidigungen zurückhalten, da ja die "Gegenpartei" mitliest. Liebe Grüße Inka
Mutter und Tochter baten darum, psychiatrisch begutachtet zu werden. Doch diese Begutachtung lehnte das Kammergericht nun ab. Ein Gutachten sei nicht erforderlich, zitiert der Anwalt der Familie aus dem Beschluss. Die Ausführungen der Pflegerin seien nachvollziehbar, die angestrebte stationäre Diagnostik liege in deren Ermessen. Demgegenüber sei der Mutter vorzuwerfen, dass sie beabsichtige, das Kind an den Unikliniken in Hamburg und Frankfurt am Main – den einzigen Spezialisten für Transsexualität im Kindes- und Jugendalter in Deutschland – vorzustellen.
Da ich mit den "Fall" sehr vertraut bin, -und mich für den Ausgang des staatlich verordneten Schicksals des Mädchens interessiere, ist mir deutlich aufgefallen, dass kein Berliner Gericht wirklich an das Wohl des Mädchens interressiert zu sein scheint, denn wie ist es anders zu erklären, wenn zusätzliche Gutachten -die zum Wohle des Mädchens beitragen würden- abgelehnt werden, wogegen unqualifiziertes Personal (Jugendamt), -und einen "Sexualmediziner" ("Dr".Beier), -mit völlig veralterten Ansichten- Kompetenzen angedichtet werden, die m.E. eher in deren persönlichen Interesse liegen, aber garantiert nicht zum Wohle des Mädchens.
Im Kontext entwickelte sich in mir. meine schlimmste Befürchtung, dass das Kammergericht eher Prioritäten zwischen der Charite und dem (nun mittlerweile) 12-jährigen Mädchen setzen würde, wobei das "Image", der Berliner Charite, unangetastet bleibt. Was sich nun anscheinend -leider- bewahrheitet hat.
Mir persönlich geht der "Fall" sehr nahe, ...bin sehr verärgert über das "Rechtssystem", ...habe nun große Angst, dass "Dr".Beier jetzt das Mädchen, mit Medikamente in einem Zustand bringt, sodass auch höhere gerichtliche Instanzen, zu gleichen "Urteilen" kommen, ...es sei denn, sie sind ernsthaft interessiert, die Ursachen des "Zustandes" des Mädchens herrauszufinden, dazu bedarf es aber einer unabhängigen Begutachtung.
Ihr lacht über mich, weil ich anders bin? ...dann lache ich über euch, weil ihr alle gleich seid!
Das stimmt Sandra! Diese Kinder gibt es sozusagen nicht, oder soll es nicht geben. Es wird alles unter den Tisch gekehrt, verdreht. Internationale und nationale Stellungnahmen welche u.a. aussagen, dass übergriffiges Verhalten der Charité bekannt ist und wie mit diesen Kindern üblicherweise Verfahren wird, werden ignoriert. Kein Gericht will sich für diese Kinder positionieren. Sie könnten es, sie müssten ja nur ein Gutachten in den Spezialsprechstunden anordnen / zulassen. Aber die seien ja zu einseitig orientiert, genauso wie die Mutter. Leitlinien ( welche ambulante Begleitung empfehlen ) seien eine Kann - Bestimmung. Kindeswille interessiert hier auch nicht. Es geht gar nicht um das einzelne Kind, das hat eben Pech gehabt ( durch die Elternkonstellation ), es geht um das Ganze und dafür ist Deutschland noch nicht bereit. Ich muss K.....!!!
diese Nachricht macht mich sehr traurig bestürzt mich zutiefst. Sie überrascht mich außerdem sehr, denn ich habe bisher zumindest größtenteils an die Rechtsstaatlichkeit in Deutschland geglaubt. Das ist jetzt vorbei. Richter haben eine juristische Ausbildung und absolut keine Ahnung von Medizin und Psychologie. Diese Richter vom Berliner Kammergericht maßen sich aber an beurteilen zu können, dass kein medizinisch-psychologischen Gutachten erforderlich ist. Mit dieser Kompetenzanmaßung und Inanspruchnahme von Rechten, die sie in meinen Augen überhaupt nicht haben können/dürfen, sind sie meiner Meinung nach sogar als Richter unfähig und unbrauchbar und untergraben jede Rechtsstaatlichkeit. Auch ist es für mich absolut unverständlich, warum ein 12-jähriges Kind bei dem Verfahren nicht selber angehört wird?
Mit dem jetzt nötigen Weg über das Bundesverfassungsgericht sehe ich leider den Kampf für verloren. Denn bis in Karlsruhe eine Entscheidung fällt, dauert es meist bis 3 Jahre. Und diese Zeit hat Alexandra nicht mehr. :-(:-(:-( Vor Allem in Anbetracht dessen, dass dieser Beier aus der Berliner Charité jetzt seine Experimente an ihr vornehmen darf.
Gruß eine sehr traurige Kira-Bianca
Als der Mensch allen Dingen ein Geschlecht gab, meinte er nicht zu spielen, sondern eine tiefe Einsicht gewonnen zu haben. Den ungeheuren Umfang dieses Irrtums hat er sich sehr spät und jetzt vielleicht noch nicht ganz eingestanden.
Friedrich Wilhelm Nietzsche, Morgenröthe - Kapitel 2
... mir fehlen jetzt einfach die Worte. Hoffentlich kann die oben genannte Petition etwas bringen. Das darf so absolut gegen internationale Standards nicht gehen. Bitte nicht mißverstehen, aber wenn ein Staat eine tatsächlich unmögliche Zwangsumpolung, wider jahrzenhtelang summierten sämmtlichen wissenschaftlichen Angaben, Befunden und daraus resultierenden Standards der medizinischen Versorgung, anordnet, dann gibt es eine systematische Mißhandlung der transidenten Kinder und Jugendlichen in diesem Staat, und ein Asyl auf Basis der Bestrebungen, geschlechtliche Identität zu zerbrechen, zu ersticken, scheint definitiv als begründet.
Dass beier ein möglicherweise psychisch kranker Mensch ist, habe ich schon, anhand Beobachtung seiner Quasitheorien und Tätigkeiten gesagt. Er glaubt an etwas Unmögliches. Zumindest ist er ein Fanatiker, in einem Maß an der Grenze zwischen Gesundheit und Krankheit.
Ich würde juristisch erfragen, ob es Möglichkeiten einer Asylbewerbung z.B. in Schweiz gibt.
Solange nicht das komplette Sorgerecht ( zumindest Aufenthaltsbestimmungsrecht ) entzogen ist, kann das Kind nicht gegen den eigenen Willen und gegen den Willen der Mutter zwangseingewiesen werden. Es können " nur " Behandlungen / Begleitungen verhindert/ gelenkt werden, Verweigerung geht immer, verschärft aber Situation. Das Kammergericht hat nun dem unteren Gericht die Steilvorlage für die Entscheidungen in den anderen Verfahren geliefert. Das Verafssungsgericht entscheidet im Familienrecht ( Eingriff elterliche Sorge ) schneller.
Das ist typisch für diesen "Pseudostaat"..............Wen interessiert schon das Wohl eines Mädchens, das im falschen Körper leben muss ? Jedenfalls niemanden von den verantwortlichen Stellen. Da geht es schlicht weg um......."Ich habe Recht" und ende aus die Maus.
Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wenn das Mädchen mit der Zeit so unglücklich wird und so allein gelassen irgendwann einen Suizid vorzieht, weil es zwangsweise als Junge leben muss.
Und danach kommt das große Gesülze.........." ach wir kann das nur passiert sein, man hätte doch besser prüfen müssen, ach wie schlimm und wie schrecklich...blablabla....und blub blub blub.............."
Das zu prüfen ist JETZT eine PFLICHT und nicht wenn es zu spät ist für alles. Und wenn das Kind so LEBEN möchte, dann sind ihm seine Rechte zuzubilligen. Oder greifen plötzlich nicht mehr die Grundrechte ????????? nur weil ein Kind noch nicht volljährig ist.
Bescheuerter gehts nimmer mehr.........wenn das nicht wütend macht und zwar maßlos......dann weiß ich es auch nicht. Den Vater jedenfalls könnte ich echt in den Arsch treten...und die Leute vom Jugendamt ebenfalls, genau wie den Richter und diesen schrägen Vogel Dr. Dingenskirchen...........Inkompetent und Rechthaberisch....das ist alles.
Hoffentlich macht die Mama das Richtige und bekommt auch noch entsprechende Hilfe........
LG
Administration (Ilona) Name auf Wunsch entfernt
Eine Blume fragt nicht ob sie irgendwann sterben muss, sie blüht einfach in voller Pracht, ein Vogel fragt nicht ob er die Welt verlassen muss, der Himmel ist sein und er zwitschert aus voller Kehle, nur Menschen fragen nach dem höheren Sinn, doch irgendwann erkennen wir, es ist überhaupt nicht schlimm ob etwas richtig oder falsch erscheint, denn wir sind alle Eins und in aller Ewigkeit ganz lieb miteinander verbunden. By Xxxxxx.
Kate, wenn die von Dir dargestellte Rechtslage stimmt, besteht ja noch Hoffnung. Denn ich glaube nicht, dass sich ein Gericht traut, in einem laufenden Verfahren vorm BVG der Mutter das Sorgerecht zu entziehen oder anderweitig die Zwangseinweisung voranzutreiben. Selbst ein Berliner Gericht wird das wohl kaum wagen.;)
Hast Du da irgendwelche Gesetzestexte (Paragraphen), wo ich das nachlesen könnte?
Zitat von ricciWenn ich helfen kann, zu ich das gerne!
Komm am Montag nach Berlin zur Demo, sofern Du es irgendwie ermöglichen kannst.
Als der Mensch allen Dingen ein Geschlecht gab, meinte er nicht zu spielen, sondern eine tiefe Einsicht gewonnen zu haben. Den ungeheuren Umfang dieses Irrtums hat er sich sehr spät und jetzt vielleicht noch nicht ganz eingestanden.
Friedrich Wilhelm Nietzsche, Morgenröthe - Kapitel 2