Mann oder Frau oder X? In Australien kämpfte ein Transsexueller darum, offiziell als Neutrum anerkannt zu werden. Drei Jahre dauerte der Rechtstreit. Jetzt hat ein Berufungsgericht für Norrie May-Welby entschieden.
Sydney - Ein australisches Gericht hat erstmals entschieden, dass ein Mensch in amtlichen Formularen etwa von Standesämtern nicht als männlich oder weiblich eingeordnet werden muss. Wie die Zeitung "Sydney Morning Herald" berichtete, kassierte das Berufungsgericht des Bundesstaats New South Wales eine anderslautende Entscheidung.
Norrie May-Welby hatte gegen das Urteil eines Verwaltungsgerichts geklagt. May-Welby wurde als Mann geboren, unterzog sich aber 1983 einer Operation und beschloss, weder als Mann noch als Frau zu leben.
Das Richtergremium erklärte in dem am Freitag abgeschlossenen Verfahren, das Wort Geschlecht habe nicht die binäre Bedeutung "männlich" oder "weiblich". "Es ist nicht gut genug, wenn ein Gesetz nur für die breite Mehrheit der Bevölkerung da ist", kommentierte May-Welby das Ende des knapp dreijährigen Rechtsstreits.
In Pässen können Australier bereits seit geraumer Zeit ein drittes Geschlecht angeben. Die Richtlinien des Außenministeriums erlauben ein X für "intersexuell" neben dem herkömmlichen M (männlich) und F (weiblich) in den Pässen. Bei intersexuellen Menschen sind nicht alle geschlechtsbestimmenden Merkmale wie Chromosomen, Hormone, Keimdrüsen oder äußere Geschlechtsorgane eindeutig einem Geschlecht zuzuordnen.
In Deutschland können Transsexuelle die Geschlechtsangabe in Pass und Geburtsurkunde ihrer sexuellen Identität anpassen. Bei Kindern, die ohne eindeutige Geschlechtszugehörigkeit zur Welt kommen, ist es künftig möglich, im Register auf eine Geschlechtsangabe zu verzichten.
Ja, ist doch toll, weiter so, und hoffentlich auch in D: ich bin mir nicht so ganz sicher, ob ich nun nur zu 49 oder zu 50+ transfrau bin (vielleicht auch 79% oder mehr); ich wurde heute vom vater der chefin einer +/- lesben-bar auch als señor begrüßt... vor ein paar wochen gabe er mir noch den hier üblichen wangen-doppel-kuss.... irritation muss wohl sein...
Zitat von Nicole MelanieMann oder Frau oder X? In Australien kämpfte ein Transsexueller darum, offiziell als Neutrum anerkannt zu werden. Drei Jahre dauerte der Rechtstreit. Jetzt hat ein Berufungsgericht für Norrie May-Welby entschieden.
Sydney - Ein australisches Gericht hat erstmals entschieden, dass ein Mensch in amtlichen Formularen etwa von Standesämtern nicht als männlich oder weiblich eingeordnet werden muss. Wie die Zeitung "Sydney Morning Herald" berichtete, kassierte das Berufungsgericht des Bundesstaats New South Wales eine anderslautende Entscheidung.
Norrie May-Welby hatte gegen das Urteil eines Verwaltungsgerichts geklagt. May-Welby wurde als Mann geboren, unterzog sich aber 1983 einer Operation und beschloss, weder als Mann noch als Frau zu leben.
Das Richtergremium erklärte in dem am Freitag abgeschlossenen Verfahren, das Wort Geschlecht habe nicht die binäre Bedeutung "männlich" oder "weiblich". "Es ist nicht gut genug, wenn ein Gesetz nur für die breite Mehrheit der Bevölkerung da ist", kommentierte May-Welby das Ende des knapp dreijährigen Rechtsstreits.
In Pässen können Australier bereits seit geraumer Zeit ein drittes Geschlecht angeben. Die Richtlinien des Außenministeriums erlauben ein X für "intersexuell" neben dem herkömmlichen M (männlich) und F (weiblich) in den Pässen. Bei intersexuellen Menschen sind nicht alle geschlechtsbestimmenden Merkmale wie Chromosomen, Hormone, Keimdrüsen oder äußere Geschlechtsorgane eindeutig einem Geschlecht zuzuordnen.
In Deutschland können Transsexuelle die Geschlechtsangabe in Pass und Geburtsurkunde ihrer sexuellen Identität anpassen. Bei Kindern, die ohne eindeutige Geschlechtszugehörigkeit zur Welt kommen, ist es künftig möglich, im Register auf eine Geschlechtsangabe zu verzichten.
Quelle: Spiegel online
Ja das ist schön für jene die ein "anderes" Geschlecht wollen - mich macht's etwas nachdenklich, da ich mein F im Pass sehr gerne habe und eher mich die Angst beschleicht, ob dann nicht plötzlich das X oder "anderes" eben für uns zum Standard würde - sozusagen alle Trans* sind einfach eben "anderes" und "X". Gut möglicher Weise ist dieses Bedenken ja unbegründet - Naja für mich zum Glück nach einer heftigen Schlacht in der Schweiz erledigt...
naja, ich frag mich, was das überhaupt soll, dass das geschlecht im pass vermerkt ist. ich finde, das hat da gar nichts drin zu suchen und sollte abgeschafft werden.
ich denke, es gibt solange einen handlungsbedarf, solange man in unserer existenz einen besonderen handlungs- und regelungsbedarf sieht.
eigentlich find ich es okay, dass man mit einem "x" keine antwort auf das binäre system geben muss. ist ein fortschritt. aber tatsächlich gehört der geschlechtseintrag abgeschafft.
"Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen, das immer dann die Ruhe verliert, wenn von ihm verlangt wird, dass es nach Vernunftgesetzen handeln soll." - Oscar Wilde “Ohne eine Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich.”- Frank Zappa "Samstag ist Waschtag." - Sheldon L. Cooper "I had a flashback of something that never existed" - Sara Digitala "Fuck Size Zero" - Carolin Kebekus
Zitat von steffinaja, ich frag mich, was das überhaupt soll, dass das geschlecht im pass vermerkt ist. ich finde, das hat da gar nichts drin zu suchen und sollte abgeschafft werden.
ich denke, es gibt solange einen handlungsbedarf, solange man in unserer existenz einen besonderen handlungs- und regelungsbedarf sieht.
eigentlich find ich es okay, dass man mit einem "x" keine antwort auf das binäre system geben muss. ist ein fortschritt. aber tatsächlich gehört der geschlechtseintrag abgeschafft.
Auf der Schweizer Identitätskarte war das Geschlecht bis 2005 nicht vermerkt, allerdings die Augenfarbe - das wurde im Rahmen der "Europäisierung" dann angepasst. Im Pass war's seit je her jedoch eingetragen... Es geht ja nicht mal nur um den Pass, es ist viel mehr das Problem, dass M oder F eben gewisse Unterschiede gesellschaftlicher Natur hat, so sind dies (zB in der Schweiz): Dienstpflicht, Mitterschaftsurlaub, unterschiedliche Prämien bei Versicherungen, so zahlen Frauen weniger Unfallversicherungs- aber dafür mehr Krankenkassenprämien - Es gibt dann noch die "freiwillige" Feuerwehr (die eben für Männer auf dem Land halbfreiwillig ist, da heisst's zahlen oder mitmachen) und und und - der Pass ist wohl nur ein kleiner Beitrag wo das Geschlecht gebraucht wird - bei genauerem Hinsehen spielt es leider in x-facher Hinsicht eine nicht unwesentliche Rolle - da ich mich aber als Frau identifiziere und nicht als "andere" denke ich sehe ich das mit den dritten Geschlecht eben für mich etwas anders.
Zitat von CsM... bei genauerem Hinsehen spielt es leider in x-facher Hinsicht eine nicht unwesentliche Rolle - da ich mich aber als Frau identifiziere und nicht als "andere" denke ich sehe ich das mit den dritten Geschlecht eben für mich etwas anders.
aber beim pass spielt es keine rolle. wenn doch, welche denn? damit ich diskriminiert werden kann, wenn ich in ein rückständiges land einreise? naja, das werd ich dann sowieso, aber man muss es ja von bürokratischer seite nicht noch legitimieren.
wenn es irgendwo eine rolle spielt, dann wird eben danach unterschieden. hier ist es bei der rentenversicherung noch so. und klar, bei der wehrerfassung auch ... aber vielleicht erledigt sich das ja, wenn die wehrpflicht endgültig abgeschafft wird. aber bei versicherungen gibt es ja mittlerweile unisex-tarife - da spielt es keine rolle mehr.
ich will ja auch kein drittes geschlecht etabliert sehen. ich möchte, dass das geschlecht als das behandelt wird, was es ist: als privatsache.
"Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen, das immer dann die Ruhe verliert, wenn von ihm verlangt wird, dass es nach Vernunftgesetzen handeln soll." - Oscar Wilde “Ohne eine Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich.”- Frank Zappa "Samstag ist Waschtag." - Sheldon L. Cooper "I had a flashback of something that never existed" - Sara Digitala "Fuck Size Zero" - Carolin Kebekus
Zitat von steffinaja, ich frag mich, was das überhaupt soll, dass das geschlecht im pass vermerkt ist. ich finde, das hat da gar nichts drin zu suchen und sollte abgeschafft werden. ich denke, es gibt solange einen handlungsbedarf, solange man in unserer existenz einen besonderen handlungs- und regelungsbedarf sieht. eigentlich find ich es okay, dass man mit einem "x" keine antwort auf das binäre system geben muss. ist ein fortschritt. aber tatsächlich gehört der geschlechtseintrag abgeschafft.
Danke, steffi!
Solange frauen generell in fast immer noch den meisten ländern dieser welt in etlichen ihrer (er)lebensbereiche diskriminiert werden, wäre es sicher ein gesellschaftlicher fortschritt, darin jegliche geschlechtszuordnung oder zuweisung abzuschaffen; also nicht nur im allgemeinen sprachgebrauch, pässen, persos, und dergleichen.
Als ich heute las, dass der herr professor an der uni leipzig nun als professorin tituliert werden wird (darüber hinaus alle weiteren männlichen zuordnungen ab nun in der weiblichen form), musste ich mich schon fragen, ob das denn der sog. weisheit letzter verbindlicher (trug?)schluss sei.... und wem es denn letztlich nütze. Sicher könne es neue sensibilitäten schaffen - also psychologisch durchaus nachvollziehbar - aber ich hätte mir wenn schon, dann das ganze auch wirklich radikaler, also profunde geschlechtsneutral, gewünscht!!! Soviel produktive fantasie brachten meine lieben akademikes dann doch nicht zustande.
Zitat von ReginaAls ich heute las, dass der herr professor an der uni leipzig nun als professorin tituliert werden wird
Das fand ich auch lustig ==> Du hast Recht, geistige Flexibilität läßt - nicht nur hierzulande - zu wünschen übrig...
Vielleicht liegt es an uns. Gesellschaftliche Auswahlsysteme normieren oft. Ich bemühe mich dagegenzuhalten, wo ich kann. Eigenwillige Ideen bzw. Lösungswege von Schülern sollten z.B. belohnt und nicht sanktioniert werden. Liebe Grüße, eine nachdenkliche ab
FÜR: Menschenrechte, eine gelebte demokratische Zivilgesellschaft, die Minderheiten schützt ERGO: Umfassende Bildung für alle, effektive Regeln in Alltag und Netz, eine gut ausgestattete Polizei/Justiz
das mit dem generalisiertem femininum an der uni leipzig begreife ich als politisch motivierte aktion. in der gesellschaft herrscht ja noch das generalisierte maskulinum vor, dh. es werden männliche formen verwendet und frauen selbstverständlich immer mit angesprochen. warum es nicht mal anders machen? dann spüren die männer, die das sonst so gut finden, dass es diskriminierend ist.
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Zitat von steffidas mit dem generalisiertem femininum an der uni leipzig begreife ich als politisch motivierte aktion. in der gesellschaft herrscht ja noch das generalisierte maskulinum vor, dh. es werden männliche formen verwendet und frauen selbstverständlich immer mit angesprochen. warum es nicht mal anders machen? dann spüren die männer, die das sonst so gut finden, dass es diskriminierend ist.
Hm obschon Du den "geschlechtsneutrale Weg" für die Gesellschaft als Lösung siehst, stört Dich diese Aktion nicht? Grundsätzlich könnte man ja einfach "Prof" verwenden ohne weitere Ausschreibung... Naja ist wie Koch - ich bin noch immer Koch auch als Frau, der Berufsstand Köchin gibt's bei uns so erst seit 2004 - davor war's eben einfach Koch, Köchinnen hatten vor 2004 einfach eine "Anlehre" gemacht... Wie auch immer, für mich ist es halt schon Bedeutend eben als Frau angesehen zu werden und nicht als Neutrum oder gar eben als Mann - bis dato hatte ich damit eigentlich auch keine Probleme (zum Glück)
Zitat von CsMHm obschon Du den "geschlechtsneutrale Weg" für die Gesellschaft als Lösung siehst, stört Dich diese Aktion nicht?
es gibt ja schon viele alternative schreibweisen, aber wenn das nichts an dem deutungsanspruch der männer ändert, muss man schwerere geschütze auffahren. der bedarf dafür wurde deutlich, als anfang des jahres im rahmen der sexismus-debatte über die anzüglichkeiten, die männer von frauen so ungefragt erhalten, öffentlich diskutiert wurde. auslöser war die geschichte über den fdp-politiker rainer brüderle, ich weiß nicht, ob das in der schweiz ein thema war.
das solche debatten aber mittlerweile öffentlich geführt werden, zeigt, dass sich etwas verändert.
aber da war die situation klassisch. auf der einen seite standen männer, die meinten, das irgendwelche schmierigen anmachen doch wohl nicht so schlimm wären. sie stellten dann gerne mal die frage in den raum, ob es jetzt ganz verboten wäre, frauen ein kompliment zu machen. und auf der anderen seite standen frauen, die berechtigterweise darauf hinwiesen, dass sie selbst es sind, die eine anmache als angemessen, schmierig oder sexistisch empfinden, unabhängig davon, was ein mann dazu meint.
und darum geht's, dass frauen für ihre selbstbestimmtheit kämpfen. die wird von männern gerne mal wegrationalisiert ... und das gilt auch für die sprachregelungen. wenn da drüber diskutiert wird, lies dir mal durch, was männer dazu schreiben ... die tun meistens so, als wäre von frauen geäußerte kritik hysterisch oder ideologisch oder sonstwie irrational. das sind so patriarchale muster, die man offenlegen sollte.
zu den sprachregelungen ... gibt es vor allen an den unis mittlerweile sowieso einen anderen umgang. da wird nicht von studenten (und studentinnen) gesprochen, sondern von den studierenden, und von den lehrenden etc. ... das könnte man ganz gut analog für andere gesellschaftliche bereiche weiternutzen.
"Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen, das immer dann die Ruhe verliert, wenn von ihm verlangt wird, dass es nach Vernunftgesetzen handeln soll." - Oscar Wilde “Ohne eine Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich.”- Frank Zappa "Samstag ist Waschtag." - Sheldon L. Cooper "I had a flashback of something that never existed" - Sara Digitala "Fuck Size Zero" - Carolin Kebekus
Bei sprachlichen Holprigkeiten hilft oft Max Goldt: „Studierende: Menschen, die an einer Universität einem Studium nachgehen, heißen Studenten. Möglicherweise gibt es noch ganz vereinzelte Studiengänge, die als klassische Männerfächer gelten, z.B. an den Bergbau-Universitäten in Freiberg (Sachsen) oder Clausthal-Zellerfeld. Wenn man in diesen Ausnahmefällen darauf hinweisen möchte, daß auch Frauen dort studieren, muß man Studenten und Studentinnen sagen. Wie lächerlich der Begriff «Studierende» ist, wird deutlich, wenn man ihn mit einem Partizip Präsens verbindet. Man kann nicht sagen: «In der Kneipe sitzen biertrinkende Studierende.» Oder nach einem Massaker an einer Universität: «Die Bevölkerung beweint die sterbenden Studierenden.» Niemand kann gleichzeitig sterben und studieren.”
da würde ich max goldt, den ich ansonsten sehr schätze, widersprechen. er benutzt eine ganz sinnvolle ausdrucksweise, um seinen in diesem zusammenhang nur vordergründig feinsinnigen humor zu entfalten. und zudem verweist er noch auf das generalisierende maskulinum, so als sei es eine zutreffende ausdrucksweise, menschen, die studieren, pauschal als studenten zu bezeichen. und nur ausnahmsweise, wenn man frauen explizit auch meint, das mit einem "und studentinnen" zu ergänzen.
sehr reaktionär! damit haben sie sich aber nicht besonders hervorgetan, herr goldt. setzen!
studenten und studentinnen, die massakriert werden, hören in dem moment auch auf, studenten und studentinnen zu sein und werden am besten als ermorderte und massakrierte bezeichnet. man müsste in dem fall von ehemaligen studenten und studentinnen, bzw. von studierenden sprechen, wenn man es gerne so kleinkariert betrachtet wie max goldt.
solange er sich nicht genderpolitisch zu äußern müssen glaubt find ich ihn aber ganz gut.
"Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen, das immer dann die Ruhe verliert, wenn von ihm verlangt wird, dass es nach Vernunftgesetzen handeln soll." - Oscar Wilde “Ohne eine Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich.”- Frank Zappa "Samstag ist Waschtag." - Sheldon L. Cooper "I had a flashback of something that never existed" - Sara Digitala "Fuck Size Zero" - Carolin Kebekus
Nun, es sollte Studenten und Studentinnen heißen, wenn man es genau nimmt. In Zeiten, in den denen man kein Farbband mehr wechseln muss, wenn man großzügig mit Buchstaben umgeht, dürfte das gerade noch so drin sein .
Studierende zu sagen, ist genau so widersinnig, wie "Lehrende" für Lehrerinnen und Lehrer zu sagen. Oder "Handwerkende" für Handwerkerinnen und Handwerker. Oder "Krankenpflegende" für Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger.
Ich frage mich ob ich zu wenig Frau bin, weil es mich eigentlich kaum stört wenn jemand vom Fussgängerstreifen spricht - bei uns wurden diese in Zebrastreifen umbenannt um dem weiblichen Teil der Gesellschaft genüge zu tun...
Irgendwie schon sonderbar, mich stören solche "Kleinigkeiten" nicht mal, geschweige, dass diese mir grossartig auffallen - irgendwie schaffe ich es prima über solche "sprachlichen" Hindernisse der Gesellschaft hinweg zu sehen - solange ich eben als Frau von der Gesellschaft wahr genommen werde... Klar beisst's mich wenn bis letzten Sommer die Post (vom Staat) an Herrn Claudia Sabine Meier adressiert wurde, das tat weh...