Heute habe ich im Newsletter der Switch-Gruppe aus Hamburg folgendes gefunden:
ZitatNeu am UKE: Universitäres Centrum für Seltene Erkrankungen
Kürzlich hat das UKE das sogenannte Universitäre Centrum für Seltene Erkrankungen gegründet. Neben 6 Erkrankungen im herrkömmlichen Sinn zählt das UKE auch das Thema Transgenderentwicklungen dazu, auch wenn man sich dort bewusst ist, dass der Krankheitsbegriff in diesem Zusammenhang umstritten ist. Das Centrum wird die Möglichkeiten der interdisziplinären Versorgung ausbauen. Unser Thema steht dabei unter der Federführung des Instituts für Sexualforschung, das je nach Bedarf mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Dermatologie, Urologie, Chirurgie etc. zusammenarbeiten wird, so dass die Behandlung bei verschiedenen Fachrichtungen im Rahmen des Centrums koordiniert werden wird.
Randbemerkung: Das UKE bereitet sich darauf vor, demnächst genitalangleichende Operationen für Transfrauen anzubieten. Damit stünde in Hamburg eine zweite Adresse zur Verfügung, neben der Asklepios-Klinik in Rissen.
Am 28.2. stellt sich das neu gegründete Centrum von 11 - 14 Uhr der Öffentlichkeit vor. Ort: Foyer des UKE-Hauptgebäudes (Neubau am Kreisverkehr gleich hinter der Einfahrt, Gebäude O10). Auch Switch und Hanse-X-Men werden vertreten sein und es ist jeder eingeladen, der sich informieren möchte.
Dr. Nieder schreibt dazu, "dass das UKE im Rahmen der Gründung des Interdisziplinären Transgender Versorgungscentrum Hamburg eine Informationsveranstaltung durchführt.
Das gegründete Centrum ist Teil eines größeren Centrums für so genannte seltene Erkrankungen(weitere Information hierzu finden Sie unter http://www.uke.de/zentren/seltene-erkrankungen/index.php). Mir ist sehr bewusst, dass der Begriff der Erkrankung im Kontext von Trans* zu recht äußert umstritten ist. Gegenwärtig wird ja der Leidensdruck (auch der antizipierte Leidensdruck, wenn es keinen Zugang zu notwendigen Behandlungsmaßnahmen gibt) als krankheitswertige Behandlungsgrundlage gefasst (und eben nicht die Identität und/oder der Körper). Allerdings bietet uns die Initiative des UKE zum Thema Seltene Erkrankungen die Möglichkeit, die Gesundheitsversorgung für Trans*Menschen ebenso zu verbessern wie die Behandlungsmöglichkeiten der Geschlechtsdysphorie (Offen bin ich im Übrigen in diesem Zusammenhang für weitere Diskussionen).
In diesem Zusammenhang findet deutschlandweit am 28.02.2014 der Tag der Seltenen Erkrankungen statt. Am UKE beteiligen sich die genannten Centren, die Sie unter dem Link oben finden. Wir würden uns freuen, wenn Ihre Selbsthilfegruppe eine Vertreterin als Ansprechpartnerin und Expertin in eigener Sache benennen könnte, die dort für Fragen aus dem Publiken (Studierende, interessierte Laien, Kolleg_innen) zur Verfügung stünde. Die gleiche Anfrage sende ich parallel an die Hanse-X-Men.
Darüber hinaus sind die Mitglieder Ihrer Selbsthilfegruppe (und auch andere) selbstverständlich herzlich eingeladen, sich im Rahmen dieser Informationsveranstaltung über das Versorgungsangebot des Interdisziplinären Transgender Gesundheitscentrum Hamburg zu informieren."
Nix für ungut! --> Versteh ja wenig davon... LG ab
FÜR: Menschenrechte, eine gelebte demokratische Zivilgesellschaft, die Minderheiten schützt ERGO: Umfassende Bildung für alle, effektive Regeln in Alltag und Netz, eine gut ausgestattete Polizei/Justiz
Naja, Kim trägt da eine bekannte Kritik an der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung vor. Sie hatte sich da ja schon öfters an Sophinette Becker u. a. bekannten Aktivisten gerieben. Sie hat ja auch recht, die Leute sind in Deutschland tonangebend und hinken in dem, was sie veröffentlichen gewaltig hinter den internationalen Standards her, die sie natürlich kennen.
Naja, warten wir mal ab, wer dort operieren soll...
Zitat von Zitat aus claudis ZitatKürzlich hat das UKE das sogenannte Universitäre Centrum für Seltene Erkrankungen gegründet. Neben 6 Erkrankungen im herrkömmlichen Sinn zählt das UKE auch das Thema Transgenderentwicklungen dazu, auch wenn man sich dort bewusst ist, dass der Krankheitsbegriff in diesem Zusammenhang umstritten ist.[...]
Ich kann mir schon vorstellen, dass diese unverbesserlichen Sexopaten alles tun werden, um ihre Geldquelle nicht aufgeben zu müssen.
Zitat von Zitat Transworld-MagazinSchock – das Imperium schlägt zurück (Posted on Sonntag, Februar 16, 2014 by Serena Santiago)
Europa hat jetzt eine neue Assoziation für Transgender Entsorgung, Krankhaltung, Instrumentalisierung und Nutzbarmachung. Lesen sie mehr über: Professionelle Pathologisierung von Transsexuellen Menschen und Transphobie-verschärfung. Die DGfS Psychopathologiserungs Sekte bläst zur Attacke
Wirklich Schockierend, als die Pressmitteilung eintraf war die Verblüffung groß und der Schreck. Die Pathologisierungs Verschwörer: DGfS, UKE Hamburg-Eppendorf, greifen nach Europa.
Laut der Webseite European Professional Association for Transgender Health (EPATH), wollen die Fundamentalisten der traditionellen Deutsch-Sexologie, mit einer Tradition die bis in die NS-Zeit zurückreicht, (Gründer Hans Giese, Mitglied der NSDAP) nun ganz Europa Missionieren.
“Transsexualität hätte doch keine Bio- physikalische Ursache es wäre eine Geisteskrankheit“, behaupten sie einfach weiter und die Uhren in UK und Frankreich wollen sie zurückdrehen. Es gibt uns nicht mehr – sie wollen uns Unsichtbar machen.
Akzeptanz für geschlechtliche Vielfalt verhindern Star der neuen Seilschaft ist offenbar, der berüchtigte Transsexuellen Quäler u. Hasser Timo Nieder, UKE Hamburg-Eppendorf, der nun den Erhalt und die Forcierung von Transphobie in Europa leiten soll. Er hat sich bereits durch besonders Herzlose, Kaltschnäuzige Vernichtung etlicher Trans Existenzen, einen Namen gemacht. Einige Opfer sind heute dem Suizid nahe.
DGfS, UKE Hamburg – Herzlos, Kaltschneuzig, Borniert. Für die Pathologisierungs Verschwörer und Genital-Verstümmeler sind wir reines Profitvieh – wie Vieh behandeln sie uns auch. Man beachte die Zeitliche Koinzidenz der Ereignisse
Genau während, eine Bundesweite Allianz gegen sexuelle Vielfalt an Schulen mobil macht, und die Rechten und religiösen Fundamentalisten, nebst der AFD, keine Ruhe geben, kommen auch die rechten Fundamentalisten, der Deutsch-Sexologie ins Boot gegen sexuelle Vielfalt, und greifen nach Europa. siehe: Allianz gegen sexuelle Vielfalt... [...]
Warum muss Kritik – egal ob berechtigt oder nicht – eigentlich immer gleich so radikal und keifend sein? Warum kann man Kritik nicht sachlich und besonnen vorbringen? Hat man etwa keine sachlichen Argumente? In dieser Szene scheint es zu viele Leute zu geben, die wissen, wie man sich unbeliebt macht und seine eigene Autorität untergräbt...
Du hast ja durchaus Recht... Natürlich leidet die Effizienz erheblich...
Das Problem ist halt, dass die Macht und Einfluß dieser Leute gerade in unserem Bereich es für manche Betroffene sehr schwer macht, ruhig zu bleiben. Wenn Betroffene, wie "ETEKAR" beim Ethikrat (Diskussion über Intersexualität) mundtod gemacht werden, regt das viele halt auf. Natürlich ist es wirkungsvoll, wenn Daniela Truffer im Club 2 mit Operateuren seelenruhig über die, an ihr durchgeführten, Operationen plaudert... http://www.srf.ch/sendungen/club/das-dritte-geschlecht
Bei Transsexuellen geht es um die Psyche, das macht "ruhig bleiben" bisweilen schwierig... Gerade in der Psychiatrie passiert halt einiges, was nicht so ganz in Ordnung ist - Zwangseinweisung der transsexuellen 12-jährigen 'Alexandra' in Berlin - Mollath - Taufkirchen: Transsexuelle 60 Tage fixiert -... Bisweilen wird bei TS zunächst eine psychische Erkrankung unterstellt. --> Erst nach dem Nachweis, dass ich psychisch gesund bin, durfte ich wieder arbeiten....
Du hast völlig Recht ==> Besonnenes Verhalten macht Unrecht deutlich und offensichtlich. Klassische Konzerte und Theaterabende in den KZs oder harmloser, die ruhige Besichtigung der bescheidenen Wohnung eines Herrn Janukowitsch.
Liebe Grüße ab
FÜR: Menschenrechte, eine gelebte demokratische Zivilgesellschaft, die Minderheiten schützt ERGO: Umfassende Bildung für alle, effektive Regeln in Alltag und Netz, eine gut ausgestattete Polizei/Justiz
ab und Thessa, Ich gebe Euch schon recht. Die Polemik in diesen berechtigten Bemerkungen trägt bestimmt nicht zu einer fruchtbaren Auseinandersetzung bei. Aber ich denke schon, daß das seine Wirkung getan hat. Die Leute vom UKE sind schon etwas vorsichtiger geworden...
Und wir sollten uns vor Augen halten, daß Bosinski und Breuer noch viel schlimmer sind. Das soll die Leute vom UKE nicht entschuldigen in Ihren verqueren Ansichten. Was deren Gedankengut ist, spiegelt sich ja deutlich in meinen beiden Gutachten wieder, da kannst Du deutlich erkennen, wie weit die DGfS in Bezug auf Transsexualität der Wirklichkeit und aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen hinterherhinkt.
Auf der anderen Seite weiß ich, daß die Hamburger Gruppe Switch in Zusammenarbeit mit den Leuten dort schon einiges geradebiegen konnte, was deren schiefe Ansichten betrifft. Jedenfalls ist die Zusammenarbeit besser geworden. Das soll nicht heißen, daß auch da noch viel zu tun ist.
Wir sollten das UKE auch nicht verteufeln, für mich waren die Leute sehr hilfreich und die ersten, die mich wirklich professionell verstanden hatten.
sorry, aber diese transworld-seite von serena santiago ist in ihrer beissenden und hyperventilierenden polemik auch nicht ernst zu nehmen. und wenn sich trans*menschen auf diese weise gehör verschaffen, wundert es mich auch nicht, wenn man wie ein haufen dünnhäutiger xanthippen rüberkommt und nicht wirklich produktiv zugang zu den prozessen bekommt, die das ganze voranbringen.
und jetzt mal so wie ich es sehe: die TS-problematik ist eben nun mal sehr schwer darzustellen. wo habt ihr euch mal von einem nicht-trans*-menschen als trans* vollkommen angenommen und verstanden gefühlt? ich kenn das so gut wie nicht. und ich werde aber auch nicht müde zu betonen, woran das liegt: die trans*-kondition ist von menschen, die sie nicht haben, nicht nachempfindbar. das geht halt nicht, und wenn man sich auf den kopf stellt. also brauchen wir von denen auch keine satisfaktion fordern. oder verständnis. oder eine gerechte behandlung. die wissen nicht, worin das bestehen soll.
ich finde, dass das einzige, was wir tun können, das streiten für ein respektvolles und sich gegenseitiges akzeptierendes miteinander ist. und zwar ganz grundsätzlich. weil wir dann eine basis für einen austausch haben, in dem niemand jemand anderem etwas überstülpen will. und da weiche ich auch nicht zurück. ob man das mit polemik erreichen kann, bezweifle ich aus meiner sicht ebenfalls grundsätzlich.
"Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen, das immer dann die Ruhe verliert, wenn von ihm verlangt wird, dass es nach Vernunftgesetzen handeln soll." - Oscar Wilde “Ohne eine Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich.”- Frank Zappa "Samstag ist Waschtag." - Sheldon L. Cooper "I had a flashback of something that never existed" - Sara Digitala "Fuck Size Zero" - Carolin Kebekus
Hey leute: aus welchen quellen und medien bedient ihr euch eigentlich? Aus sekundären oder tertiären scheissquellen, Ilona??
In der 14 mitglieder starken EPATH, ist neben einigen wirklich progressiven kräften auch ein führendes mitglied von TGEU (Richard Köhler, wenn ich mich recht erinnere), leider ist es aber auch meine endokrinologin (UTIG Malaga). Die erscheint auf dem gründungsfoto (nur 12 personen, auf dem WPATH-meeting in Bangkok aufgenommen) aber nicht, weil sie wohl gar nicht dort war (sie kann kaum englisch!).
Mit der dame habe ich noch einige arbeit vor mir....
Zitat von Regina...Aus sekundären oder tertiären scheissquellen, Ilona??
...ja, ich beziehe meine informationen AUCH (aber nicht nur), aus scheißquellen, denn nicht alles was dort geschrieben steht ist falsch. (ich gehöre jedenfalls nicht zu den gutmenschen, die sich nur das gute rauspiken und dieses als das einzigst wahre betrachten).
ich habe bosinski (aus kiel) persönlich erlebt, worunter ich heute noch leide-, ich habe mitbekommen, wie ein beier (aus berlin) ein derzeit 11-jähriges mädchen zwangseinweisen wollte, um zu beweisen, dass transsexualität heilbar sei und es nach der "therapie" in einer plegefamilie geben wollte. (letzteres wurde durch öffentlich machen und großen protest verhindert). ...und wenn ich dann lese, dass timo nieder, mit anscheinend ähnlichen ansichten, wie die von mir o.g. genannten, nun etwas in hamburg leiten soll, dann ist es für mich vorstellbar, dass auch die "lehren" von bosinski und beier, weitere früchte tragen werden.
Ihr lacht über mich, weil ich anders bin? ...dann lache ich über euch, weil ihr alle gleich seid!
in gewisser Hinsicht geb ich Ilona inhaltlich da Recht.
Neben schriftlichen wissenschaftlichen Quellen waren für mein Meinungsbild persönliche Begegnungen mit Betroffenen und mit Personen, die in dem Bereich 'tätig' sind, wichtig. (2008 traf ich z.B. Prof. Friedemann Pfäfflin in Ulm, 2009 erlebte ich bei einer Krise im familiären Bereich den fragwürdigen, äußerst unqualifizierten Umgang mit meiner TS in der Psychiatrie im katholischen Bamberg)
Für Begegnungen gilt: Je unterschiedlicher die Situation (IS-TS-CD-körperbehindert) und das Bildungsniveau der Betroffenen ist, umso lehrreicher für mich. Ob Urlaub in Schweden, die häufigen Besuche in Frankreich oder ..., mir ist wichtig, Kontakte zu knüpfen. Zum Informationsaustausch besuch ich meist dortige Zentren (Mit Englisch hatte ich nie Probleme - Französisch kann ich mich unterhalten / Zeitungen, einfache Lektüre klappt da auch) So sammle ich Informationen, wie eine Biene den Honig. Auch über Beruf und Berufsverband komm ich viel mit Menschen zusammen. Alle Begegnungen und auch das Jahrzehnt Unterricht in der Kinder & Jugendpsychiatrie, halfen mir, den Informationsgehalt von Berichten einigermaßen einzuschätzen.
Jedenfalls sind für mich andere Quellen aus dem Alltag durchaus gleichwertig zur Wissenschaft, die ich dennoch sehr schätze. Da ich täglich vor Schülern steh, mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahr, dort und überall sonst privat "kontaktfreudig" bin, ist aber mein Realitätsbezug eng. Kontakte machen mir halt viel Freude und Zufallsbekanntschaften /quer durch die Bevölkerungsschichten/ halten bei mir lang.
Liebe Grüße ab
P.S. Bei schwierigen Begegnungen half bisher, dass ich "unterschätzt" wurde ==> Ich bin zwar fast immer freundlich & lieb, kann aber im Ernstfall gut 'um die Ecke' denken... Konflikten geh ich gern aus dem Weg ==> Stattdessen such ich mir Hilfe... Kenn ja viele Leute... Daher geht es dann meist darum, die optimale Strategie zu finden...
FÜR: Menschenrechte, eine gelebte demokratische Zivilgesellschaft, die Minderheiten schützt ERGO: Umfassende Bildung für alle, effektive Regeln in Alltag und Netz, eine gut ausgestattete Polizei/Justiz
Zitat Jedenfalls sind für mich andere Quellen aus dem Alltag durchaus gleichwertig zur Wissenschaft, die ich dennoch sehr schätze.
quellen sind nicht gleichwertig (nix für ungut, ab , sondern ganz unterschiedlich im hinblick darauf, was sie aussagen und transportieren können. jede hat so ihre vor- und nachteile. und wenn man eine sachliche diskussion führen möchte, gebe ich regina mit ihrem einwand vollkommen recht.
ich hab das nun schon mehrmals erlebt, wie solche empörungskampagnen von einzelnen TS-akteuren lanciert werden. und davon reden wir hier auch, wenn wir von "quellen" reden. als der beitrag im zdf lief, bei dem ich protagonistin war, hat da auch eine "atme"-aktivistin versucht, einen shitstorm zu starten. ich habe mehrere nachrichten mit ihr ausgetauscht und erfahren, dass es ihr um prinzipien ging und sie sich für die realexistierenden zusammenhänge der medienproduktion nicht so wirklich interessierte. sie zog sich darauf zurück, maximalforderungen zu stellen. schade, weil man eigentlich jede menge anknüpfungspunkte finden kann, wenn man die auseinandersetzung mit der darstellung von TS in den medien mal aufnimmt. dann halt nicht ...
es fällt auch immer auf, dass dieser gegensatz von gut und böse immer wieder heraufbeschworen wird. da wird auch gern alles durcheinandergerührt. auf dieser transworld-seite wird die IS-problematik mit der angleichung von intersex-kindern offenbar bereitwillig mit der TS-problematik zusammengebracht. das hat so ohne weiteres gar nichts miteinander zu tun. aber wenn es beim anprangern der bösewichte hilft, ist wohl alles recht, ne? klar, bosinksi is böse, beier is böse ... aber wer glaubt, dass die sich irgendwann in die öffentlichkeit stellen und abbitte leisten? und was hilft es, mit den gleichen kanonen auf neue ziele zu schießen? mit welchem ziel agieren TS-agitatoren überhaupt?
so wie er geführt wird ist das auch ein kampf, den aussenstehende nicht verstehen und von dem so manche_r betroffene_r bald die nase voll hat, weil man sich im rahmen der aufgebauten fronten nicht wiederfindet. jene ziehen sich dann auch oft frustriert oder genervt zurück. das gleiche muster zeichnet sich übrigens auch gerne mal ab, wenn debatten um operateure geführt werden.
und bitte, wenn ihr mal ein bisschen in dem rumlest, was so erschienen ist ... von stefan hirschauer gibt es zb. ne soziologische arbeit über "die konstruktion von transsexualität", von gesa lindemann "das paradoxe geschlecht", auch ne soziologische arbeit. beides aus den neunzigern, und beides mit sehr übergriffigen tendenzen. von der spehr, lange zeit lang die koryphäe der gaOPs in deutschland, habe ich auch mal gelesen, dass sie TS-leute für geschlechtsidentitätsgestört und nur auf chirurgischem weg für heilbar hielt. danke für die pathologisierung.
also nochmal: nicht-trans-menschen können nicht verstehen, was die trans*-kondition bedeutet. wenn nicht-trans-menschen über trans*-themen arbeiten, ist das oft und auf ganz grundsätzlicher ebene unangemessen. wer anderes denkt oder erwartet, hat da vielleicht eine falsche vorstellung. aber wenn wir denen das vor die füße kotzen, verstehen die das nicht. und sie lassen sich auch nicht gerne ihre kompetenz absprechen. wer lässt sich das schon gerne?
ich sehe eigentlich nur den weg, dass sich die trans*-menschen die debatte aneignen und eigene maßstäbe setzen, nach denen diskutiert wird. und zwar so, dass es in der debatte und in der öffentlichkeit auch ankommt. aber dazu kommt es ja nicht, weil unter trans*-menschen kaum debatten über ein selbstverständnis geführt werden. stattdessen versucht man die transition abzuschließen und stealth zu leben. oder man sieht sich als opfer. und leidet. und klagt an. das hat auch was kompensatorisches.
das reicht mir nicht. man muss die dinge schon auch selbst in die hand nehmen. und sich mit dem auseinandersetzen, was sich da tut. das gilt dann auch für das UKE. ich finde es auch prinzipiell gut, wenn es ein angebot mehr zur betreuung gibt. sollte es unangemessen sein, muss man dann halt in den clinch gehen. so what?
"Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen, das immer dann die Ruhe verliert, wenn von ihm verlangt wird, dass es nach Vernunftgesetzen handeln soll." - Oscar Wilde “Ohne eine Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich.”- Frank Zappa "Samstag ist Waschtag." - Sheldon L. Cooper "I had a flashback of something that never existed" - Sara Digitala "Fuck Size Zero" - Carolin Kebekus
Ich find das einfach alles so dämlich und frage mich, worüber hier eigentlich diskutiert wird. Wo bleibt auf dieser Welt die Menschlichkeit? Gelassen sein und Leben lassen. Anderen zuhören. Das scheinen keine weit verbreiteten Kompetenzen zu sein. Dabei ist es gar nicht so schwer und würde alles enorm vereinfachen. Oder bin ich zu naiv?
Komische Welt.
Jag har aldrig glömt vem jag var, jag har bara låtit det sova. Kanske hade jag inget val, bara viljan att finnas kvar.