Ich habe hier einen sehr interessanten Artikel über Cybermobbing auf Youtube gefunden. In der Story geht es um einen angeblich dicken Jungen, der wie sich herausstellt durch Krankheit und Medikamente so dick geworden ist. Selbst sein späterer Tod läßt Leute davon nicht absehen, hämische Kommentare über seine Körperfülle abzugeben.

Ich denke, das sollte eine Warnung sein, alles im Internet eingestellte kann ein Bumerang werden. Und das Internet vergißt nicht...

http://www.sueddeutsche.de/medien/youtub...-hass-1.1843557

Danke! Viel zu wenig thematisiert!
Cybermobbing ist gerade unter Jugendlichen ein sehr aktuelles Problem.
Damit haben die Kolleginnen und Kollegen in meiner Branche leider auch zu tun...

ja übles Thema,
wie schon in dem Beitrag beschrieben, es gibt so viele Mitläufer, und die dagegen angehen sind in der unterzahl mit dem Risiko das sie die nächsten Opfer werden könnten,
aber nur Wegsehen? das gab es viel zu oft, und andere in ihrem Leiden allein stehen lassen? nur weil es bequemer ist?
Der Aufruf gegen die Feindseligen anzugehen ist ernst zu nehmen...

LG Rebecca

Zitat von Rebecca

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aber nur Wegsehen? das gab es viel zu oft, und andere in ihrem Leiden allein stehen lassen?

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Wenn wir auf sowas stoßen, läuft das ganze Instrumentarium von Schulstrafen an.
Das kann bis zum Schulverweis führen, bzw. es werden andere zuständige Stellen eingeschaltet.
Daher weiß ich, das es zur Zeit Thema ist...
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Zitat aus einem wichtigen Satz von Claudia "alles im Internet eingestellte kann ein Bumerang werden. Und das Internet vergißt nicht..."
Persönliche Anmerkung: Ich überleg mir genau, was ich und wo ich was poste. Aber, wer unterrichtlich tätig ist, macht das ohnehin. Schüler, die ich nach Jahrzehnten treffe, sprechen mich oft auf irgendeine Aussage an, die ihnen im Gedächnis blieb. Zurücknehmen kann ich den Blödsinn, dann nicht mehr. Da wird frau vorsichtig...

Es gibt derzeit eine Petition gegen den Bildungsplan 2015 in BW, die m.E. ebenfalls bewusst Stimmung macht und Informationen/Quellen falsch darstellt: https://www.openpetition.de/petition/onl...des-regenbogens - so etwas kann meiner Meinung nach auch zu einem neuen Feindbild transgeschlechtlicher Menschen führen und macht mich traurig...

Tja, da kriechen die Konservativen und Ewig-Gestrigen aus ihren Löchern und versuchen mit schein-wissenschaftlichen Diskussionen eine Behandlung dieses wichtigen Themas im Bildungsplan zu verhindern. Mal sehen, wie stark rot/grün dort ist, um diese Diskussion auszuhalten...

Liebe Dorothea,

das seh ich ähnlich wie Claudia. Zur Zeit schämt man sich --nicht nur in Russland-- nicht mehr, offen zu diskriminieren und Vorurteile zu schüren.
vgl. mein Konflikt hier vor Ort mit Kuby. / Rechte Liste, die momentan in Fürth auf Stimmenfang geht. / Die Ewiggestrigen sterben nie aus.

Leider, aber!! - Wir lassen uns nicht unterkriegen.
Mit dem 30jährigen Taxifahrer, der mich eben heimfuhr, unterhielt ich mich über Anna Grodzka.
Der junge Mann kam vor einem halben Jahr aus seiner polnischen Heimat, wo er keine Arbeit fand, hier nach Deutschland.
Er freute sich sehr mich im Wagen zu haben Toleranz läßt sich nicht erzwingen, aber sie wächst bisweilen doch

Liebe Grüße
ab

naja, auf openpetition.de kann jede_r eine petition einstellen, und im internet treiben sich genug reaktionäre typen rum, die sowas dann unterstützen. aber ich sehe nicht, dass sich das klima im realen leben verschlechtert. im gegenteil, die regenbogenprogramme sprießen allerorts, und dass da reaktionäre mit abwehr darauf reagieren und alles so verdrehen, dass es zu ihrer weltsicht passt, ist zu erwarten. aber es ist keine trendenz.

und geschenkt bekommt man auch nichts. man muss schon für den fortschritt streiten, er kommt nicht von alleine.

Zum Thema der fragwürdigen Onlinepetition gibt es jetzt erheblichen Widerstand. Der Initiator, ein Lehrer, der urchristlichem Gedankengut anhängen soll, wird disziplinarisch zur Rechenschaft gezogen werden.

Die Sueddeutsche hat da gut kommentiert und berichtet über die Hintergründe:

http://www.sueddeutsche.de/bildung/petit...eranz-1.1859429

Danke Claudi,

als Vertreterin des hiesigen Gymnasiallehrerverbandes, waren mir hier intern die Hände gebunden, denn in Bayern arbeiten wir mit dem RLV partnerschaftlich meist gut zusammen.
Die GEW steht zu den Lehrerverbänden in Konkurrenz und konnte Stellung beziehen.
Im Gymnasialbereich wäre unsere Bundesebene sicher aktiv geworden, dass es dort Fachkompetenz & Überblick gibt, weiß ich aus persönlichen Begegnungen. (Da hätte ich intern auch sofort nachgefragt...)
Religiöser Fundamentalismus hat in Schulen nix zu suchen.

Danke für den Artikel. Die Süddeutsche Zeitung wird mir in den letzten Jahren immer sympathischer.

Liebe Grüße
ab

P.S. Zum Glück(Richtigstellung) scheint die Landesvorsitzende des RLV-BW Irmtrud Dethleffs-Niess das Problem nun zu erkennen.
Vielleicht schmeissen sie den Kerl raus. Ein Ausschluß aus dem Verband, wegen schädigendem Verhalten, wäre ein deutliches Zeichen. - Mir ist ohnehin schleierhaft, warum er überhaupt mit einem Referat, noch dazu "Schulpolitik", betraut wurde. Da müssen einige geschlafen haben. In den Jahrzehnten, wo ich in Bayern aktiv bin, kam sowas bei uns nie vor. Nach dem 'Vorstellen' werden Kandidaten genau befragt und manche fallen dann recht deutlich durch...
Die Dienstaufsichtsbeschwerde erscheint mir übrigens ebenfalls erfolgsversprechend, da der Kollege klar gegen seinen Diensteid verstößt.
Dabei meine ich übrigens nicht etwa das im Artikel der SZ erwähnte 'Mäßigkeitsgebot'. Das ist bei diesem Verstoß ein viel zu harmloser Vorwurf.
Es handelt sich um einen klaren Angriff gegen die grundlegenden Bildungsziele unserer Demokratie. 'Verfassungsfeindliche Bestrebungen' scheint mir hier begrifflich angemessener.

es gibt auch schon eine gegenpetition. darauf bin ich gestern über meine regenbogen-vernetzungen auf facebook aufmerksam gemacht worden. hier steht sie: https://www.openpetition.de/petition/onl...des-regenbogens hab schonmal unterschrieben ...

Liebe steffi,

herzlichen Dank! Natürlich unterschrieb ich sofort und informiere, wo ich kann.
Wichtig ist vor allem, dass sich in BW genügend Unterstützer finden.
Im CD-Forum (groß, weites Spektrum) ist fast alles ohne Anmeldung offen lesbar, daher schrieb ich dort folgenden Beitrag:
http://www.crossdresser-forum.de/phpBB3/...5&t=7697#p87335
Bin halt nicht bei Facebook...

Liebe Grüße
ab

Die Diskussion treibt immer Blüten.

Sehr gut finde ich den Kommentar von Christine Lüders in der SZ:
http://www.sueddeutsche.de/bildung/homos...tigen-1.1860365

Und die Konservativen blasen zum Gegenangriff, CDU und Kirchen:

http://www.sueddeutsche.de/bildung/homos...chwul-1.1860673

http://www.sueddeutsche.de/bildung/strei...ation-1.1860088

Zitat von claudi

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Die Diskussion treibt immer Blüten.

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hm, die grün-rote regierung in bawü macht nichts anderes als die rot-grüne hier in RLP. hier haben die konservativen deswegen nicht so auf die kacke gehauen. sie haben - ehrlich gesagt - gar nichts gemacht. interessant, wie unterschiedlich die bundesländer doch sind, obwohl wir nachbarn sind. aber in bawü gibt's dann halt doch auch sehr konservative menschen. und fundamental-religiöse, pietisten zb.

naja, ich wollt da auch gar nicht wohnen, mannheim und heidelberg ist noch voll okay, aber dahinter wird's seltsam ... .

Danke Claudi

den Kommentar von Christine Lüders in der SZ halte ich ebenfalls für ausgezeichnet. Genau das sind auch meine Erfahrungen im beruflichen Alltag.
Frau Lüders weiß, wovon sie spricht und spricht die entscheidenen Punkte an. Die folgenden Kommentare der Leser zeigen, dass sie den Nerv traf. *)

Die aktuellen Äußerungen im Netz hier und anderorts mancher unserer Mitbürger zeigen aber, wie wenig Toleranz vorhanden und wie weit der Weg ist.
Ich erwarte noch viele Suizide, bevor sich wirklich was ändert und das tut mir weh.

Liebe Grüße
ab

*) Die klaren Worte durch Frau Lüders verdienen Respekt, Anerkennung und keine bösartige Kommentierung. Daher würde ich gern helfen, aber mir wird es einfach zu anstrengend, diesen religiösen Fanatikern und anderen Extremisten entgegenzutreten. ==> Deshalb äußere ich mich nur, wenn auch ein gewisses intellektuelles Niveau da ist.