Die Coen-Brüder sind sicher einigen bekannt, als Regisseure von Filmen wie Fargo oder No Country for Old Men. Diesen Film empfand ich als wahren Schatz und kaum einer kennt ihn. Dabei ist ihnen damit ein ungeheuer witziger und in seiner Tiefgründigkeit beeindruckender Streich gelungen.
Das Straucheln des Protagonisten Larry Gopnik innerhalb einer amerikanisch-jüdischen Gemeinde Anfang der Siebziger wird mit einer Doppelbödigkeit beschrieben, die Spaß macht und viel Raum lässt, um über den Film zu diskutieren. Die Regisseure beherrschen die Kunst, nicht zu viel auszusprechen und so schaffen sie es sogar, eine Schlusspointe lediglich anzudeuten und damit den Zuschauer keineswegs enttäuscht zurück zu lassen. Die Verweise auf Hintergründe im Judentum werden nur für wenige offensichtlich sein (für mich auch nicht), doch wenn man sich ein wenig mehr damit beschäftigt, so erschließt sich eine Fülle von Querverweisen und herrlichen Gedankenspielen.