Argentinien mal wieder... im Augenblick ist das Land wirklich ein Vorreiter, muss ich an dieser Stelle mal ausdrücklich festhalten.
Nachdem sie vor kurzem das weltweit fortschrittlichste Gesetz zur Geschlechtsidentität angenommen haben, wagte der argentinische Politiker Leandro Busatto nun einen Vorstoß, indem er einen Gesetzesvorschlag einbrachte, der zur Beschäftigung von Transmenschen beitragen soll. Mindestens 1% der Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst seien künftig mit Transmenschen zu besetzen, so der Gesetzesvorschlag.
habe mir mal die Übersetzungen angesehen, ..."hört" sich vielversprechend an, ...ein Glück, dass wir -in Deutschland- solche Festschreibungen im Gesetz, nicht nötig haben.
In Deutschland wohl eher undenkbar, ...möchte nur an die Dominanz der Männerriege erinnern, die ständig zynistisch reagieren, um die Frauenquote in den Führungsetagen zu verhindern.
Ihr lacht über mich, weil ich anders bin? ...dann lache ich über euch, weil ihr alle gleich seid!
Zitat von IlonaMichelle...ein Glück, dass wir -in Deutschland- solche Festschreibungen im Gesetz, nicht nötig haben.
Liebe Ilona,
herzlichen Dank für Deinen ironischen Kommentar Du hast Recht 'bei uns ist alles in Ordnung...' Probleme übersieht man oder diskutiert sie weg... LG ab
P.S. Nun hab ich zur konservativen Lokalzeitung NZ auch die TAZ abonniert und hab so die tägliche Geistesnahrung (Bayern) ein wenig ausbalanciert...
FÜR: Menschenrechte, eine gelebte demokratische Zivilgesellschaft, die Minderheiten schützt ERGO: Umfassende Bildung für alle, effektive Regeln in Alltag und Netz, eine gut ausgestattete Polizei/Justiz
Dann würden ja alle argentinischen TransIdenten ruckzuck eine Stelle haben (müssen) und weg von der Straße sein, bei einem Prozent Quote! Wunderbar! Liegt doch die Häufigkeit in vielen diesbezüglichen Studien meist bei 1 in 8.000 bis 1 in 15.000, was aber offenbar viel zu gering ist: die aus Singapur von 1988 sagte bereits damals 1 in etwa 2.000, fast genau wie in meinem VorDorf von Granada: wir sind hier mindestens 5 in 7.711 Einwohnern (Zensus von 2011; die T* aber nicht erfasst), also 1 in 1.544, und in unserem Institut sogar 2 in knapp 300 KollegInnen, wobei das sicher nicht so ganz repräsentativ ist - obgleich bei GIRES im Inet publiziert: 1 in ca. 500 prognostiziert (2009), wie auch die etwas hypothetischen Berechnungen einer recht bekannten, mitlerweile pensionierten Professorin in den USA ergaben (Lynn Conway).
Zitat von ReginaDann würden ja alle argentinischen TransIdente ruckzuck eine Stelle haben (müssen) und weg von der Straße sein, bei einem Prozent Quote! Wunderbar!
So eine Quote dürfte eine Menge Schein-Transmenschen hervorrufen, eine Stelle im öffentlichen Dienst ist bestimmt nicht zu verachten, da nimmt sicher manch einer einiges für in Kauf. Stelle mr grad nen argentinischen Familienvater vor, der sich vor Arbeitsbeginn immer schick zurechtmacht, am dann auf seine Arbeit als Transfrau erscheinen zu können. Das erinnert mich an eine Französiche Komödie, wo ein Postbeamter nen Behinderterten gemimt hat, um an eine begehrte Versetzung an die Côte d’Azur zu bekommen. Den Menschen, der das überprüfen sollte, hatte er schon überzeugt, sein Pech war dann nur, dass beim Verabschieden er aus seinem Rollstuhl aufgestanden ist, um ihm die Hand zu schütteln.
Zitat von Sabine[...] Das erinnert mich an eine Französiche Komödie, wo ein Postbeamter nen Behinderterten gemimt hat, um an eine begehrte Versetzung an die Côte d’Azur zu bekommen. Den Menschen, der das überprüfen sollte, hatte er schon überzeugt, sein Pech war dann nur, dass beim Verabschieden er aus seinem Rollstuhl aufgestanden ist, um ihm die Hand zu schütteln.
Wenn mich nicht alles täuscht, könnte das "Willkommen bei den Sch'tis!" gewesen sein; den hab ich vor Kurzem mal im ZDF oder wo gesehen - hab anfänglich etwas gestutzt, konnte dann aber doch nicht mehr wegschalten, weil er durch die doch leicht skurrile Handlung irgendwie immer interessanter wurde. Vor allem durch den ulkigen Dialekt, in dem witzigerweise die SCH-Laute gegen S-Laute vice versa vertauscht wurden, hat mich der Film herzhaft amüsiert. Sehenswert!
So, Zwischenruf beendet; der/die Nächste darf sich gern wieder dem eigentlichen Thread-Thema widmen...
Sabine, auch ich rechne mit Missbrauch, aber bereits schon ohne die Quote: Erfahrungen mit ihren Oficinas, anstelle der bisherigen Begutachtungen etc., haben sie in Argentinien kaum, und von einem vorherigen PilotExperiment und etwaigen Resultaten habe ich nichts gelesen. Der Kriterienkatalog erschien mir noch recht vage...
Sollten sie eine 1%ige Quote einführen wollen, sehe ich ernste Probleme, und ggfs. die Rückkehr zum alten System. Selbst mit 1 °/.. (promille) wäre es nicht schlecht, aber das ginge wohl wirklich nur im Staatsdienst o.ä.
Laut einem Inhalt auf GIRES.org soll so was wie eine erweiterte Geschlechtsdysphorie bei bis zu 1 % liegen .... nun, ich will hier keine Exclusivität T*, politisch auf keinen Fall, aber ein weiteres Verwaschen des Transgenderism complex auch nicht; könnte weitest reichende Folgen haben.