Der Deutsche Ethikrat hat sich heute mit dem Thema Intersexualität befasst. Hier ist die dpa-Meldung dazu:

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Ethikrat fordert Fonds für Menschen ohne eindeutiges Geschlecht
Berlin (dpa) - Angesichts großen Leids für die Betroffenen hat der Deutsche Ethikrat einen Hilfsfonds für Menschen ohne eindeutiges Geschlecht verlangt. Anerkennung und Hilfe sollten die Opfer ärztlicher Eingriffe erfahren, die auf eine klare Zuordnung zum männlichen oder weiblichen Geschlecht abzielten. Das empfahl der Ethikrat am Donnerstag in Berlin in seiner Stellungnahme zur Intersexualität.

??Viele Menschen seien aufs Tiefste verletzt worden durch Behandlungen, die nach heutigen Erkenntnissen nicht dem Stand der Medizin entsprechen. "Sie haben Schmerzen, persönliches Leid, Erschwernisse und dauerhafte Einschränkungen ihrer Lebensqualität erlitten."??In der Stellungnahme wird unter anderem das Schicksal eines Menschen geschildert, bei dem nach der Geburt 1965 ein uneindeutiges Geschlechtsorgan festgestellt wurde. Im Bauchraum befanden sich zudem Hoden, das Baby hatte einen männlichen Chromosomensatz. Die Ärzte entfernten den Hoden, verschwiegen dies den Eltern aber genauso wie die Tatsache, dass ihr Kind chromosomal männlich war. Sie sagten laut dem Bericht zu den Eltern: "Das Kind ist ein Mädchen und wird es bleiben, die ganze Erziehung hat sich danach zu richten."??Selbsthilfegruppen sollen laut Ethikrat öffentlich finanziell gefördert werden. Betroffene und ihre Eltern sollten nur in einem speziellen Kompetenzzentrum über die einzelnen ärztlichen Disziplinen hinweg beraten und behandelt werden. Für die regelmäßige medizinische Betreuung sollte ein Netz an geeigneten Stellen geschaffen werden.??Im Personenstandsregister sollten sich Menschen, deren Geschlecht nicht eindeutig feststellbar ist, nicht nur als "weiblich" oder "männlich", sondern auch als "anderes" eintragen können.??In seinem jüngsten Schattenbericht wirft der Verein "Intersexuelle Menschen e.V." Ärzten vor, vielfach Behandlungen mit dem diskriminierenden Zweck durchzuführen, ein Kind in die Vorstellung von "männlich" und "weiblich" einzupassen, obwohl die dadurch erzeugte Leiden bekannt seien. Der deutsche Staat sei für "diese Folterhandlungen" letztlich verantwortlich.

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Hier zum Thema noch ein kritischer Bericht, erschienen heute bei ZEIT ONLINE:

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Intersexuelle bliben für den Ethikrat Kranke
Der Ethikrat hat sich zur Situation intersexueller Menschen geäußert. Trotz guter Vorschläge zementiert der Rat aber auch die aktuelle Behandlungspraxis.
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Hier geht's zum vollständigen Artikel: http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/201...t-stellungnahme

Danke Inka,

die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt! Vielleicht wurde diesmal genügend Wirbel gemacht, um die Regierenden zum Handeln zu zwingen! Im Internet ist ja einiges los - im TV bzw. Teletext übt man sich leider im Verschweigen / Beschwichtigen / Verharmlosen. Bisweilen ist man versucht, hier Einflußnahme (Zensur ?!? ) zu vermuten... Jedenfalls wird die öffentliche Meinung manipuliert und ich habe den Eindruck, dass dies sehr bewußt geschieht! Die Taten werden jedenfalls nie in ihrer Tragweite für die armen Betroffenen dargestellt! Die Verbrechen an unschuldigen Neugeborenen und Kindern müssen doch endlich aufhören!!

ab

Beim Ethikrat habe ich, so lange kein Handeln erfolgt, weiter erhebliche Zweifel!
An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!

Hallo,

genau so ist es, die Verbrechen an Neugeborenen und Kinder müssen gestoppt werden!

Es ist unmöglich, dass heute noch gegen das Interesse des Kindes dermaßen gravierend verstoßen wird, und alles getan wird, dass nur die Ärzte und eventuell auch die Eltern zufrieden sind, und nicht das Kind selbst!

Wenn ich an Verbrechen gegen Menschen ohne eindeutiges Geschlecht denke, dann kommt mir in Gedanken immer dieser zerstörerische Spagat zwischen Zwangsoperationen an Babys einerseits, und einer Ablehnung der medizinischen Hilfe bei jugendlichen Transidenten andererseits, und schön glücklich in dieser ganzen Mißhandlung sind nur die Ärzte! Ihre Welt ist so in Ordnung, selbst wenn dadurch im Endeffekt die psychische Substanz der Opfer zerstört wird, manchmal kostet diese Willkür die Opfer das Leben!

Stopp dem Rassismus!

Liebe Grüße,
Marija