In unserem Nachbarland Frankreich ist heute bei "20minutes" unter der Überschrift "Die Zeiten ändern sich, und das ist gut" ein kurzes Interview über die Transfrau Chloé erschienen, die auch nach ihrer Transition verheiratet bleiben will (was in Deutschland ja möglich ist, in Frankreich aber bislang offenbar nicht). Ich habe den Vorspann mal (frei übersetzt):
"Verheiratet und Vater von drei Kindern: Wilfrid, zu Chloé geworden, ist transsexuell und will den Familienstand ändern. Nach einer positiven ersten Anhörung vor Gericht in Brest reagiert sie positiv...
Grundsätzlich positiv, aber was die Personenstandsänderung betrifft, wird das Gericht in Brest keine Entscheidung vor dem 15. Dezember treffen. Die Transsexuelle Chloé wird von ihrer Frau und den drei Kindern unterstützt. Kontaktiert von "20minutes", reagiert Chloe auf dieses ermutigende Zeichen, dass zu einem beispiellosen Gerichtsentscheid in Frankreich führen könnte."
das erinnert mich an meine Gespräche in Paris 2009 mit Leidensgenossinnen. Wie ich damals angestaunt wurde, dass nur mit NÄ in meinem Pass bei Geschlecht bereits ein "f" stand. An dem was mir berichtet wurde, erkannte ich schnell, dass es selbst in der Weltstadt Paris gar nicht so einfach ist... Ein persönliches Erlebnis bestätigte dies noch: Ich wurde angepöbelt und ging schnurstraks zur nächsten Polizeistation. Als ich (Touristin) dort nur die Beamten informieren wollte, traf ich auf sehr wenig Verständnis... Ich beließ es also dabei und ging. Zu Hause hätte ich den Kollegen (Bin ja selbst Beamtin) bei dem Verhalten sehr deutlich die Meinung gesagt.
Danke Inka für diesen aktuellen Einblick in die Kultur unseres Nachbarlandes LG ab
FÜR: Menschenrechte, eine gelebte demokratische Zivilgesellschaft, die Minderheiten schützt ERGO: Umfassende Bildung für alle, effektive Regeln in Alltag und Netz, eine gut ausgestattete Polizei/Justiz