An der in Kürze startenden 13. Staffel von ‚Dancing with the Stars’, dem amerikanischen Vorbild der deutschen Tanzshow ‚Let’s Dance’, wird auch Transmann Chaz Bono (der Sohn von Cher) teilnehmen. Chaz erklärte, warum er sich an der Tanzshow beteiligt: „Dabei zu sein bedeutet für mich, dass ich ein großes Mainstream-Publikum erreichen und ihm vermitteln kann, das Transsexualität okay ist und nichts ist, wovor man Angst haben sollte!“ Na, hoffentlich kommt die Botschaft bei den amerikanischen Fernsehzuschauern an... Jedenfalls können wir froh sein über alle, die das Thema TS positiv in der Öffentlichkeit darstellen und so die Akzeptanz transsexueller Menschen erhöhen.
Die Ankündigung, dass Chaz Bono bei ‚Dancing with the Stars’ mitmachen wird (siehe oben), hat bereits für Kritik gesorgt. Heute berichtet die Berliner Morgenpost darüber, dass Popstar Cher (65) sich genötigt sah, ihren Sohn gegen hämische Angriffe im Internet zu verteidigen. Im Text heißt es: "Anlass des Spotts ist, dass Chaz Bono beim TV-Tanzwettbewerb "Dancing With The Stars" mitmachen will. "Chaz wird im Internet auf ganz bösartige Art angegriffen. Das hier ist doch immer noch Amerika, soviel ich weiß, oder? Man braucht viel Mut, um da mitzumachen", twitterte die aufgebrachte Mutter. Chaz Bono kam 1969 als einzige Tochter von Cher und ihrem damaligen Mann Sonny Bono zur Welt und wurde Chastity genannt. Im November 2008 gab sie bekannt, transsexuell zu sein. Nach einer Geschlechtsumwandlung wurde aus Chastity Chaz.
Amerika, das Land der begrenzten Unmöglichkeiten... Die selbsternannten kirchlichen Moral-Apostel, die das Streben nach einem Leben im Gegengeschlecht als "Teufelswerk" und bekennende Transsexuelle als "Sünder gegen des Herren Schöpfung" darstellen, die Haßprediger und sektengleiche Vereinigungen, dazu zahlreiche Radikale und die reißerische Darstellung in einigen Medien, das ist ein Rattenschwanz ohne Ende, wie es scheint.
@ Xenia Danke für die Belehrung, die aber überflüssig ist. Ich weiß sehr wohl, welcher Begriff der richtige ist. Wenn allerdings in einem zitierten Text der Berliner Morgenpost von "Geschlechtsumwandlung" die Rede ist, werde ich mir kaum anmaßen, das zu korrigieren und damit den Originaltext zu verfälschen und zu zensieren.