Hallo, ihr Lieben, wenn man das liest, dann möchte man es erst nicht glauben: In der ukrainischen Stadt Lysychanks werden eingefangene Tiere bei lebendigem Leibe verbrannt! Hierzu erhielt ich die folgende Mail:
Dear Raina Christine,
The city Lysychansk in Eastern Ukraine is shooting and burning animals alive as part of Football Preparations for Eurofoot 2012. Demand that President Viktor Yanukovych stop this atrocity. » The captured animals are thrown alive into the mobile oven in temperatures up to 900 degrees Celsius. According to locals, the dogs and cats are burned alive. When she heard this story, Care2 activist Nyack C. created a petition. She writes: How is it authorities can ignore the Law on Cruelty to Animals and systematically exterminate animals by shooting and burning them alive in a mobile crematorium? Help us stop this animal holocaust and sign the petition letting Ukraine President Viktor Yanukovych know the world is aware he is allowing this. Save the dogs and cats of the Ukraine from being burned alive. »
Thank you for taking action!
Kathleen J. Care2 Campaign Team
P.S. Have an issue you care about? Create a petition with us and share your passion with others!
Wie Menschen mit unseren Freunden, den Tieren umgehen, ist einfach grauenhaft. Leider passieren Grausamkeiten gegenüber Tieren auch direkt vor unserer Haustür. Die Massentierhaltung an sich und die industriellen Großschlachthöfe sind dermaßen perfide, dass mit schon allein beim Gedanken daran übel wird. Aus ethischen Gründen bin ich schon seit 21 Jahren Vegetarierin. Ich will nicht Mitschuld haben an dem unendlichen Leid, das den Tieren auch hierzulande zugefügt wird.
Bitte denkt daran, wenn Ihr Euch darüber beklagt, dass wir Transmenschen diskriminiert werden: Die Tiere werden noch viel schlimmer diskriminiert – und sie können sich nicht wehren. Liebe Grüße Inka
Allerdings, Inka. Aber wer das sagt, riskiert allerhand. Wie hieß nochmal der bekannte Musiker, der so etwas Ähnliches vor kurzem sagte? Und dann plötzlich ganz viele seiner Fans: "Deine Musik kauf ich nie wieder!! Das ist menschenverachtend!! Wie kannst du es wagen, so etwas zu sagen??"
Ich hab da die Welt nicht mehr verstanden. Es hat doch absolut gestimmt, was er gesagt hat. Die Menschheit unterscheidet zwischen Haus- und Nutztier. Nutztiere kann man ruhig schlachten, da denkt sich keiner mehr was bei -- deswegen wird bei Treffen von Tierschutzvereinen (!) sehr gerne auch mal Fleisch serviert, und kein Mensch denkt sich was dabei. Oder in den Restaurants, die es in Zoos immer gibt -- erst konnte man die schönen Tiere bewundern, dann kann man sich dort zerstückelte Leichen bestellen und essen. Und die Grenze zwischen Haus- und Nutztier scheint mir ganz willkürlich zu verlaufen... warum werden Kaninchen gegessen, Katzen aber nicht? Kaninchen sind doch ebenfalls Haustiere? *welt nicht mehr versteht*
Die Unterscheidung zwischen Haus- und Nutztier ist eine schwachsinnige Erfindung der Fleischfresser. Tier ist Tier. Basta! Leider ist unser Denken hierzulande, wie überall im so genannten christlichen Abendland, durch die verfälschten religiösen Moralvorstellungen der katholischen Kirche ideologisch verblendet. Der Mensch wird überhöht, als Krone der Schöpfung dargestellt – ein sehr überheblicher Ansatz, der zur schleichenden Zerstörung unserer Natur und der Lebensgrundlagen geführt hat. Dabei waren die ersten Christen strenge Vegetarier. Unter Kaiser Konstantin (280-337) bekamen die Christen die Möglichkeit, als Staatsreligion anerkannt zu werden. Allerdings mußten dazu die christlichen Schriften seinen Vorstellungen entsprechen. Konstantin war nicht nur überzeugter Fleischesser, sondern hatte auch kein Interesse an spirituellen Prinzipien. Deshalb begannen kirchliche "Correctores" die Schriften zu überarbeiten, so daß sie für den Kaiser annehmbar waren. Die ersten, die diese Veränderungen zu spüren bekamen, waren die damals strikt den Schriften folgenden Gnostiker, die ab diesem Zeitpunkt als Häretiker verfolgt wurden. So ließ z.B. Kaiser Konstantin vegetarischen Christen wegen ihrer Ernährung flüssiges Blei in die Kehlen gießen. Da vor allem Berauschung und Fleischessen von der Kirche nicht mehr verurteilt wurde, stieg die Zahl der "Bekehrten" rasant. Die immer wieder gerne als Rechtfertigung zitierte Genesis-Passage ".. und macht euch die Erde untertan" ist kein Freibrief zur Ausbeutung der Erde und der Errichtung von Schlachthäusern, sondern eine Aufforderung zu einer verantwortungsvollen und friedvollen Lebensweise. Um das Gewissen zu erleichtern, erfanden "Christen" auch Aussagen wie "Tiere haben ja keine Seele" und berufen sich dabei häufig auf Thomas von Aquin. Dieser war allerdings der Freßsucht verfallen und propagierte, daß sowohl Tiere als auch Frauen keine Seele hätten, männliche Kinder bekamen seiner Meinung nach erst nach einigen Monaten eine Seele! Jahrhunderte später vertrat die gleiche Klasse von Christen auch den Irrglauben, daß Indianer und Neger keine Seele hätten, weswegen man sie beruhigt versklaven und auch bedenkenlos töten könne. Ich würde mich freuen, wenn sich die Christen wieder auf Franz von Assisi besinnen würden. Für ihn waren alle Geschöpfe Gottes gleichsam auch seine Kinder, weswegen er auch Tiere als Brüder und Schwestern bezeichnete. Ganz klare ethische Prinzipien gegenüber Tieren hat der Buddhismus. Das oberste Gebot ist das Prinzip des Ahimsa (Gewaltverzicht). Und das erste der zehn Gebote (dasashila) für buddhistische Mönche und Nonnen ist „das Gebot der Enthaltung von dem Töten lebender Wesen“. Das Töten von Tieren gilt als Unrecht. Buddhisten glauben, dass eine gewaltbereite Gesinnung Tieren gegenüber eigenes Leiden verursacht. Leider essen heutzutage viele Buddhisten Fleisch, aber die Lehre sagt deutlich, dass Buddhisten keinen Tiermord verlangen sollen. Buddha hat seinen Jüngern nicht erlaubt, zur Regenzeit zu wandern, da zu dieser Zeit junges Pflanzen- und Tierleben erwachte und der Mensch mit jedem Schritt das Gebot des Nichtverletzens missachten würde.
Bei den so genannten Naturvölkern hat die Achtung aller Lebewesen – seien es Pflanzen oder Tiere – bis heute einen hohen Stellenwert. Wo es die Lebensumstände nicht erlaubten, sich vegetarisch zu ernähren (z.B. auf Grönland), wurden Tiere stets ausschließlich für die eigene Ernährung getötet, nicht jedoch zum Verkauf. Auch von den Indianern ist bekant, dass sie, wenn sie ein Tier töteten, um Vergebung baten und für dessen Seele beteten.
Leider sieht sich der Mensch in der so genannten zivilisierten Welt nicht mehr als Teil der Natur. Er betrachtet die Natur vielmehr als seinen Gegner, den es zu besiegen gilt. Das wird ihm hoffentlich nicht gelingen. Zwar wird der Mensch weitgehend seine Lebensgrundlagen zerstören und sich damit langfristig wahrscheinlich selbst ausrotten, aber die Natur wird weiter existieren und sich langsam wieder von der Ausbeutung erholen.