obiger link aus El País: der spanische kongress (untere kammer des parlaments) hat gestern mehrheitlich, aber gegen die stimmen der PP (sitzt mit Merkels fraktion im EU-parlament), beschlossen, dass das hiesige trans-gesetz insofern modifiziert werden soll, dass es keiner medizinischen stellungnahme bzw. begutachtung mehr bedürfe, um beim regionalen register (entspricht grob dem deutschen standesamt) den vornamen und das geschlecht ändern zu können. Kinder unter 16 jahren benötigten dann dazu eine einverständniserklärung ihrer eltern, während kinder über 16 jahren (und damit gegen den willen der eltern), wie auch erwachsene dies selbst dort beantragen könnten.
Ausländische residenten (so wie ich, und egal, ob aus der EU oder sonstwo her) können diese daten in ihrem ausländerausweis und der arbeitserlaubnis (bei EU-bürgern ja nicht erforderlich), ändern lassen.
FÜR: Menschenrechte, eine gelebte demokratische Zivilgesellschaft, die Minderheiten schützt ERGO: Umfassende Bildung für alle, effektive Regeln in Alltag und Netz, eine gut ausgestattete Polizei/Justiz
Na, der senat muss halt noch zustimmen. Und weil die Ciudadanos (die neue mitte-rechts partei, die Rajoy's PP-minderheitsregierung unterstützt) im kongress für das vorhaben gestimmt hatten, so werden sie es wohl auch im senat tun (denke ich mal).
Interessant dass das auch für ausländische Bürger gilt. In Belgien haben sie an Januar ein extrem liberales Gesetz (man kann Namen und Geschlecht dann im Rathaus einfach auf Wunsch ändern, ohne weiteres Verfahren), aber Ausländer können das hier nur, wenn Sie nachweisen, dass eine Namensänderung im Heimatland nicht möglich ist. Das hätte mein Leben ziemlich vereinfacht, wenn ich letztes Jahr schon meinen Ausländerausweis hätte updaten können...