FÜR: Menschenrechte, eine gelebte demokratische Zivilgesellschaft, die Minderheiten schützt ERGO: Umfassende Bildung für alle, effektive Regeln in Alltag und Netz, eine gut ausgestattete Polizei/Justiz
zum thema queerer identität und expression gab es auch grade im Spiegel (-online) einen beitrag!
Queere identitäten sind, wie auch transgender-identitäten, die sich fast nur noch ideologisch unterscheiden (wollen), weltweit ziemlich häufig, so ca. mindestens 2 - 3 % in der bevölkerung weltweit vorhanden; auch, wenn sie sich oft nicht leben lassen. Transidente (TS-) identitäten machen - nach den jüngst veröffentlichen studien der ca. letzten zwei jahre - ca. 0,5 % der bevölkerung aus.
Bei kindern ab ca. 3 jahren werden gegenüber den eltern/umfeld häufig geschlechtsidentitäten geäußerst wie auch von diesen zeitweilig gelebt, die nicht ihrem biologischen bzw. genetischen geburtsgeschlecht entsprechen. Von den seit mitte der 80er jahre in der Amsterdamer genderklinik betreuten kindern bzw. judendlichen zeigten im weiteren verlauf ihrer dortigen betreuung lediglich 17 %, also jede(r) sechste, eine klare transidente/-sexuelle identität. Aber diese zahlen nur mal am rande...
genderqueere identitäten und entsprechendes verhalten werden mehr und mehr toleriert, wenn auch seltener akzeptiert (wie früher homo- oder bisexuelles), und heute auch mehr transidentes/-sexuelles öffentliches leben. Identitäten zwischen den beiden geschlechtsextremen frau - mann als aktive und öffentliche lebensformen sind nicht nur möglich, sondern auch immer mehr praktikabel, ohne in diskriminierungsschienen hineinlaufen zu müssen.
Andererseits scheinen viele homosexuelle individuen, wie auch transidente, immer noch den klassischen geschlechterrollen hinterherzulaufen, sie zu adaptieren und zu leben oder dieses zumindest vorgeben, anstatt sich zu ihrer wahren identität zu bekennen, die sie eigentlich leben wollen.
die "klassischen Geschlechterrollen" sind in unserer Gesellschaft überall, besonders in Werbung, im religiösen Bereich usw. präsent. Alternativen werden zwar gelebt, findet man auch in Medien, der Literatur ... aber das sind doch eher gesellschaftliche Randbereiche.
Kleinere Veränderungen dieses starren Weltbildes sind erkennbar, aber es ist sicher ein langwieriger Prozess, bevor es hier zu echten Änderungen kommt. Obwohl geistig ziemlich unabhängig, brauchte ich lange, bis ich mich selbereinigermaßen unbeeinflußt verorteten konnte.
Wirklich unabhängig sein Leben zu leben, ist wirklich erstrebenswert, allerdings auch sehr, sehr schwierig. => Aber es geht, ich denke da beispielsweise an Hildegard Hamm-Brücher (verstarb am 7.Dezember), die ich sehr bewundere https://de.wikipedia.org/wiki/Hildegard_Hamm-Br%C3%BCcher
Liebe Grüße Andrea
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Hildegard Hamm-Brücher hatte ich - ab beginn meines politischen intereses - einerseits auch immer bewundert, aber auch in gewissem sinne - verehrt.
Andrea: ich verstehe aber nicht, wieso du sie hier mit einpflechten möchtest: Politische kategorien stehen - in diesem o.a. kontext - keineswegs denen der geschlechtlichen identität bzw. sexuellen orientierung gegenüber.
Also: wozu bemühst du diese frau bzw. ihr anerkanntes politisches lebenswerk in einer art von kontext zu unsereins??? Denn den sehe ich hier nun keineswegs.
warum ich in dem Zusammenhang die gerade verstorbene "Grande Dame der FDP" erwähnte...? (lag unter anderem an der Aktualität)
=> Mir ging es um die Autarkie, das eigenständige Denken usw. und das ist beschränkt sich sicher nicht auf sexuelle Identität. Das ist anderorts auch unverzichtbar. Es stimmt zwar, dass es gerade im Bereich geschlechtlichen Identität bzw. sexuellen Orientierung besonders wichtig ist und besonders deutlich sichtbar wird, aber es beschränkt sich nicht darauf. Ich ziehe gern Vergleiche und stelle Dinge halt gern in einem größeren, bzw. sogar völlig anderen, Kontext dar
Geb natürlich zu, dass ich mit diesen oft nicht unmittelbar nachvollziehbaren Gedankensprüngen etwas eigen/komisch bin...
Ganz liebe Grüße Andrea
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