ich glaube, ich habe mein thema gefunden. ich fand ja das bloggen schon immer interessant. das schreiben find ich allerdings interessanter als das lesen ... deswegen habe ich ehrlich gesagt nicht so viel blog-erfahrung. eigentlich habe ich erst angefangen, blogs zu lesen, seitdem ich den widerspruch zwischen meinem empfundenen und meinem körperlichen geschlecht bewusst wahrnehme. nebenbei: irgendwie ist das auch ein richtig relevantes thema für'n blog ... so, wenn ich nun so vor mich hin sinniere, wie ich das anfangen könnte, grübele ich über ein paar sachen.
deswegen ein paar fragen:
was macht für euch einen guten blog aus?
lest ihr blogs? wenn ja, warum? wenn nein, warum nicht?
muss in einem blog täglich was drinstehen? oder reicht ne ungefähre regelmäßigkeit (mehrmals pro woche, damit sich was tut und sich das nachschauen lohnt ...)
was nervt euch so an blogs? weswegen habt ihr schon aufgehört, einen blog zu verfolgen?
... hmmm, vielleicht fallen mir ja noch mehr fragen ein ...
"Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen, das immer dann die Ruhe verliert, wenn von ihm verlangt wird, dass es nach Vernunftgesetzen handeln soll." - Oscar Wilde “Ohne eine Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich.”- Frank Zappa "Samstag ist Waschtag." - Sheldon L. Cooper "I had a flashback of something that never existed" - Sara Digitala "Fuck Size Zero" - Carolin Kebekus
das sind alles Fragen die man nur individuell beantworten kann, wenn überhaupt.
1. Vielleicht weil es in einem Blog um ein Thema geht das selbst betrifft, und Einige können sich im Unterbewusstsein mit dem Blog irgendwie idendifizieren. Also wenn es in dem Blog um alltägliche Probleme geht, denen man selbst ausgesetzt ist, bzw. ausgesetzt war.
Ausserdem hängt es sicher auch a bissi damit zusammen ob man die Person des Blogs persönlich kennt.
2. Ich lese Blogs, ja, teils aus Interesse, teils aus Gewohnheit, und offen und ehrlich gesagt, manchmal auch aus Langeweile.
3. Vielleicht sollte ein Blog natürlich sein. Sobald der/die Schreiber/in das Gefühl hat er/sie muss jeden Tag schreiben, wirkt das Ganze dann irgendwie verkrampft. Viele lesen gerne zwischen den Zeilen, und wenn ein Text absolut lustlos aus Zwang geschrieben ist, dann merkt man dies.
Darum sage ich : lieber Qualität statt Quantität. Oder anders gesagt: Alles können, aber nichts müssen !
4. Mich persönlich wenn etwas zu einseitig wird, oder etwa der Blog geht irgendwann in eine Richtung die mich nimmer interessiert. Dies ist halt von Person zu Person unterschiedlich.
5. Wie bei vielen Dingen im Leben: ich kann Blog lesen, muss aber nicht.
Das Leben ist eben ein dynamischer Prozess, und wenn mich heute was interessiert, so muss das morgen nicht genauso sein.
Hallo Steffi, für ein gutes Blog (ich bleibe bei der ursprünglichen sächlichen Form, obwohl der Duden inzwischen auch die männliche Form erlaubt, denn mein eigenes Blog ist überhaupt nicht männlich) gelten die gleichen Kriterien wie im Journalismus und der Bellestristik allgemein. Grundregel Nummer 1: Immer an die Leser denken! Das bedeutet, klar und verständlich, kurzweilig und unterhaltsam zu schreiben. Außerdem ist es nicht unbedingt empfehlenswert, sich auf ein einziges Thema (z. B. TS) zu beschränken. Natürlich sollte ein roter Faden erkennbar sein, aber eine zu starke Spezialisierung ist nicht sinnvoll, sonst dreht frau sich thematisch schnell im Kreis.
Ein Blog ist von der Bedeutung und seinem Wesen her ein Tagebuch, kein Monatsbuch und schon gar kein Jahrbuch. Viele Blogs dümpeln ungelesen im Netz, weil sie nur unregelmäßig aktualisiert werden. Täglich zu bloggen ist eine Herausforderung und bedeutet, dass Frau viel Zeit und Arbeit investieren muss, insbesondere wenn die Beiträge auch qualitativen Ansprüchen genügen sollen.
Ganz wichtig ist: Das Blog muss ehrlich sein. Frau muss auch mal den Mut haben, sich über sich selbst lustig zu machen.
Und ein Blog muss persönlich sein. So wie ein publizistisches Medium zum Scheitern verurteilt ist, wenn es der Redaktion nicht gelingt, eine enge LeserInnen-Blatt-Bindung aufzubauen, so wird auch ein Blog nur erfolgreich sein, wenn die Leserinnen und Lesern sich mit der Protagonistin und ihren Gedanken und Gefühlen identifizieren können. Oder anders ausgedrückt: Wenn die Leserinnen und Leser das Blog täglich aufrufen, weil sie sich – und so funktionieren auch Daily Soaps – mit der Protagonistin verbunden fühlen, sie ein Teil ihres Lebens geworden ist und sie an ihrem Alltag teilhaben möchten, dann bist du auf dem richtigen Weg. Mit mehr als 200 Lesern am Tag und fast 7000 im Monat kann ich zumindest mit diesem Blog-Konzept so falsch nicht liegen. Na klar, frau kann auch sagen: Ich schreibe das Blog in erster Linie für mich selbst, gewissermaßen als Therapie, und mir ist es egal, ob irgendjemand das liest. So dachte ich auch am Anfang, habe dann aber schnell festgestellt, dass die Motiviation zum Schreiben ungleich höher ist, wenn ich zwar über mich, aber nicht für mich, sondern für meine Leserinnen und Leser schreibe.
Selbstverständlich kann frau vom klassischen Blog-Konzept auch abweichen und das Blog, so wie es auch viele Politiker machen, als Medium für aktuelle Mitteilungen und allerlei Gedankenspiele nutzen. Möglichkeiten gibt es viele... Liebe Grüße Inka
hallo steffi, ich kann inka nur zustimmen,ich lese inka's blog total gerne weil es total abwechslungsreich ist und ich jeden tag gespannt bin was sie so erlebt hat.
es gibt immer wieder andere themen,je nachdem was an dem tag grad passiert ist, und auch die fotos sind immer toll.
ausserdem mag ich inka sehr,also ich denke da muss auch eine gewisse symphatie für die bloggerin vorhanden sein,damit überhaupt interresse besteht zu lesen was sie erlebt hat.
ich finde es schon gut wenn täglich gebloogt wird,man wartet ja schon drauf zu lesen.
Zitat von ChristinaVielleicht sollte ein Blog natürlich sein. Sobald der/die Schreiber/in das Gefühl hat er/sie muss jeden Tag schreiben, wirkt das Ganze dann irgendwie verkrampft. Viele lesen gerne zwischen den Zeilen, und wenn ein Text absolut lustlos aus Zwang geschrieben ist, dann merkt man dies.
Genau! Der Vorsatz, jeden Tag einen guten Beitrag zu schreiben, bedeutet jeden Tag eine neue Herausforderung. Sich dieser Herausforderung zu stellen, sollte Spaß und Sport zugleich sein, nie aber in Stress ausarten. Denn das merken die Leserinnen und Leser sehr schnell – und bleiben dann weg.
ZitatWie bei vielen Dingen im Leben: ich kann Blog lesen, muss aber nicht.
Richtig! Ein Blog ist, wie jedes andere publizistische Medium ein Angebot. Die Leserinnen und Leser entscheiden, ob sie davon Gebrauch machen. Manche Bücher werden Beststeller, andere stehen wie Blei in den Regalen der Buchhandlungeb.
hmm, mir ist da noch was eingefallen. wie ist das eigentlich mit dem urheberinnenrecht, wenn ich in meinem blog etwas verfassen würde. bleibt das bei mir, dh. ich kann mit dem geschriebenen weiterhin machen was ich will? oder geht das über auf den publikationszusammenhang, vielleicht auf die plattform, auf der ich meine gedanken in einer spezifischen form oder in einem dort bereitgestellten format publiziere.
das kann man sicher auch irgendwo nachlesen, aber ich dachte, ich frag mal nach. bevor ich da stundenlang recherchiere kann mir vielleicht eine von euch einen zielführenden hinweis geben. danke
"Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen, das immer dann die Ruhe verliert, wenn von ihm verlangt wird, dass es nach Vernunftgesetzen handeln soll." - Oscar Wilde “Ohne eine Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich.”- Frank Zappa "Samstag ist Waschtag." - Sheldon L. Cooper "I had a flashback of something that never existed" - Sara Digitala "Fuck Size Zero" - Carolin Kebekus
Ausschlaggebend ist die so genannte "ausreichende Schöpfungshöhe". Wenn du einen Text selbst verfasst, gehört er dir. Das Urheberrecht ist da eindeutig, du brauchst nicht mal ein Copyright-Symbol. Wenn du einen fremden Text umschreibst, achte auf die "ausreichende Schöpfungshöhe", d. h. das absolut meiste muss von dir stammen bzw. stark umformuliert sein.
Es ist DEIN Werk, du behältst die Rechte daran bis 70 Jahre nach deinem Tod. Das kann dir niemand nehmen.
Sandra hat das sehr gut erklärt. Wichtig ist, dass Du Dich an das Presserecht hältst und zitierte Passagen mit Quellenangaben versiehst. Auch solltest Du Dir der Gefahr bewusst sein, dass Du, wenn Du einzelne Personen, Firmen oder Organisationen namentlich nennst und Dich negativ über sie äußerst, Abmahnungen und Unterlassungsklagen riskierst. Aber lasse Dich davon nicht abschrecken! LG Inka
so, ich wurtschel mich mal durch einen anfang. so ganz exklusiv poste ich hier zum ersten mal einer breiteren öffentlichkeit den link: http://beingtrans.blogspot.com/
für konstruktive verbesserungsvorschläge bin ich dankbar. wär aber auch schön, wenn ihr mir den laden nicht komplett auseinandernehmt. schließlich will ich ja auch spaß daran haben.
"Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen, das immer dann die Ruhe verliert, wenn von ihm verlangt wird, dass es nach Vernunftgesetzen handeln soll." - Oscar Wilde “Ohne eine Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich.”- Frank Zappa "Samstag ist Waschtag." - Sheldon L. Cooper "I had a flashback of something that never existed" - Sara Digitala "Fuck Size Zero" - Carolin Kebekus
Interessant jedenfalls, daß du den Blog "being trans" nennst und im Text auf deine Transition eingehst mit den Worten: "...dies werde ich allerdings nicht in dem blog thematisieren."
Nun ja, Steffi ist halt Steffi... nicht immer leicht zu verstehen, aber auf jeden Fall die Mühe wert, hehehe. Mal sehen, was nun daraus wird, man/frau darf wohl sehr gespannt sein. Wenn ich mein Google-Paßwort wiederfinde, denk ich mal drüber nach, ob ich das ein oder andere kommentieren werde... *grins*
Zitat von Nicole MelanieNun ja, Steffi ist halt Steffi... nicht immer leicht zu verstehen ...
hihi.
diese charakterisierung gefällt mir.
"Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen, das immer dann die Ruhe verliert, wenn von ihm verlangt wird, dass es nach Vernunftgesetzen handeln soll." - Oscar Wilde “Ohne eine Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich.”- Frank Zappa "Samstag ist Waschtag." - Sheldon L. Cooper "I had a flashback of something that never existed" - Sara Digitala "Fuck Size Zero" - Carolin Kebekus
Du kommst recht sensibel rüber. Vielleicht hilft es doch der einen oder anderen, uns ein wenig besser zu verstehen... Zumindest machst Du sicher die Leute neugierig! Innerlich hab ich ein bißchen geschmunzelt, auf jeden Fall hab ich mich gefreut, als ich Deinen Blog lesen durfte!
Bleib bitte so wie Du bist, steffi!!! Du könntest so die engen Grenzen in unserem Bereich ein wenig weiten... (Aufbrechen wäre toll, wage ich aber nicht zu hoffen!)
Alles Gute, liebe Grüße ab
FÜR: Menschenrechte, eine gelebte demokratische Zivilgesellschaft, die Minderheiten schützt ERGO: Umfassende Bildung für alle, effektive Regeln in Alltag und Netz, eine gut ausgestattete Polizei/Justiz
hmmm, ich bin mir ja nicht sicher, in welchem umfang ich was durchhalten kann. vielleicht sollte ich mir ein limit setzen, sagen wir: 300 wörter oder so.
was bei kochrezepten aber schwer einzuhalten ist. einerseits wegen der fülle der informationen, andererseits wegen der wichtigen erläuterung des kontextes. naja, jedenfalls werd ich das nicht immer so aufwendig machen wie bei diesem schokohimbeerkuchenrezepts. dann komm ich ja zu nix anderem mehr.
"Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen, das immer dann die Ruhe verliert, wenn von ihm verlangt wird, dass es nach Vernunftgesetzen handeln soll." - Oscar Wilde “Ohne eine Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich.”- Frank Zappa "Samstag ist Waschtag." - Sheldon L. Cooper "I had a flashback of something that never existed" - Sara Digitala "Fuck Size Zero" - Carolin Kebekus