ZitatBug oder Feature? Transgender und Gender in der Tech-Welt: Bea Knecht, Gründerin des Schweizer Fernseh-Streamingdienstes Zattoo verrät Überraschendes über Geschlechterrollen, Techies und das Internet.
Als sich der Apple-Chef Tim Cook als schwul geoutet hat, war er nur einer von mehreren prominenten Homosexuellen im Rampenlicht. Rollenbilder für Transgender hingegen gibt es kaum. Die Gründerin und Verwaltungsrats-Chefin des Fernseh-Streamingdiensts Zattoo ist im Jahr 2012 als Beat Knecht in eine viermonatige Auszeit gegangen und nach ihrer Geschlechtsangleichung als Bea Knecht zurückgekehrt. Mit dem großen Schritt hatte sie kaum Probleme, erzählt sie rückblickend. Trotzdem sie in der Männer-dominierten Tech-Branche arbeitet – oder vielleicht genau deswegen?
na ja, es war für sie ja letztlich auch ein langer weg zu sich selbst, was ich - retrospektiv - gut nachvollziehen kann. Und ich habe keine ahnung, ob sie nun bereits post-op oder noch immer non-op ist: das spielt überhaupt keine rolle; wohl weder für sie, oder auch für die öffentlichkeit! (mich hat bisher - in den vergangenen jahren seit meinem CO - auch noch niemand darüber gefragt!). Nun, ich war genau zwei wochen nach meiner FFS wieder on-the-job, wenn auch mit restlichen schwellungen und hämatomen... und es hat offenbar niemanden gestört.... ist halt ne frage, wie neu?-frau es angeht; ob nun im IT-bereich, oder im sonstigen.... und auch ne frage hinsichtlich des eigenen selbstvertrauens und der (neu gewonnenen) selbstsicherheit...
Ein wirklich gelungenes Interview, das finde ich auch.
Das Heise-Forum hat es zeitweise zum Glühen gebracht. Nach über 1100 Beiträgen haben es die Verantwortlichen geschlossen und die "schlimmsten" Äußerungen gelöscht. Was übrig bleibt, ist immer noch heftig.
Liegt das an der Zielgruppe? Vielleicht sind dort besonders viele männliche, verunsicherte, kontaktarme Nerds unterwegs, die ihr Gehirn verstrahlt haben? Aber das wäre ein Vorurteil.
Aber trotzdem frage ich mich, woher die Ängste, die Aggressionen, der Hass kommen. Unwissenheit schützt jedenfalls nicht vor Belehrung. Aber viele der Trolle dort sind wohl unbelehrbar.
Die Qualität der Beiträge im heise-Forum liegt daran, daß es quasi keine Identitätsprüfung gibt. Dadurch sinkt die Hemmschwelle für Trolle, Idioten und Mackertypen enorm. Das ist aber nicht neu, sondern schon seit vielen Jahren ein Problem dieses heise-Forums (und auch anderer Foren im Internet). Das hat sich aus Anfangscomputerzeiten so erhalten und offensichtlich wollen die seitens der Redaktion daran nicht rütteln. Es ist ein ähnliches problem wie bei den nahezu nicht mehr vorhandenen newsgroups. Anfangs war das ein nützlicher Ort, sich auszutauschen. Da waren einige Experten früher anwesend, da waren die Beiträge oft sehr hilfreich. Heutzutage ist da nur noch Spam und es tummeln sich Trolle.
Danke, Claudi: Als ich vor so einigen jahren noch das heise-forum las, war auch für mich - gelegentlich - was recht produktives und hilfreiches dabei: von experten... Aber da bin ich schon lange raus, weil ich hier im institut in Granada gute IT-leute und entsprechenden service habe (anders, deutlich besser, als damals in Mexiko). Deshalb brauche ich dort nicht mehr hineinzugehen. Und was du grade beschriebst.....
Meine frage: wie bewertest du heise heute mal so ganz generell? Ich lese die c't halt schon länger nicht mehr....
Die Beiträge von heise zu Transgender sind doch meist sehr offen und redaktionell fundiert. Das ist deutlich an den Stellungnahmen zu Chelsea Manning zu erkennen.
Qualitativ finde ich die IT-Publikationen sehr fundiert. Ich habe ein c't-Abo laufen und die meisten Ausgaben sind schon interessant. heise ist breit im Sortiment aufgestellt und es gibt auch etliche Publikationen, die keinen Nutzen für mich hätten.