Zitat von tagesschau.de [...] Bei gleichgeschlechtlichem Sex mit einem Minderjährigen oder einem HIV-positiven Menschen droht Homosexuellen eine lebenslange Gefängnisstrafe. Wer Homosexuelle unterstützt oder homosexuelles Verhalten von Freunden und Bekannten nicht anzeigt, riskiert ein Gerichtsverfahren.
Museveni sagte vor Journalisten, dass "diejenigen, die unsere Kinder rekrutieren, um sie zu Homosexuellen zu machen, hart bestraft werden müssen, um die Kultur unseres Landes zu verteidigen". Seine Sprecherin nannte das Gesetz "richtungsweisend". [...]
Uganda hätte ich auch vor dem Gesetz nicht besucht. Ansich aber klar das man dann auch nicht so schnell auf eine Änderung hoffen kann. Die Ugandische Regierung ist sowieso ein Verbrecherregime, da kann man nichts vernünftiges erwarten. Mir tun da eher die Menschen leid die in Uganda leben müssen und nicht weg kommen.
tja, afrika ist eh ein hort für homophobie. südafrika schützt LGBTI-menschen, aber viele andere staaten knasten sie ein. in nigeria ist das auch große kacke. ganz schlimm für unsere leidensgenossen dort.
ich war ja in den 90ern drei mal in westafrika. heut wäre das vielleicht auch nicht mehr so einfach. aber eigentlich möchte ich da auch nicht mehr hin. lieber mal nach südostasien ...
"Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen, das immer dann die Ruhe verliert, wenn von ihm verlangt wird, dass es nach Vernunftgesetzen handeln soll." - Oscar Wilde “Ohne eine Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich.”- Frank Zappa "Samstag ist Waschtag." - Sheldon L. Cooper "I had a flashback of something that never existed" - Sara Digitala "Fuck Size Zero" - Carolin Kebekus
Nun, ihr lieben: Es gibt ja ne ganze reihe staatlicher sanktionsmöglichkeiten gegenüber diesen regimen, nebst persönlichem boykott (wenn auch nur eingeschränkt, was die effektivität betrifft).
Kämpfen wir dafür, dass sie angewandt werden und auch produktiv seien!!! Es gibt da so einige möglichkeiten!
Na ja ein Protest nützt da wenig, denn ich werde nie nach Uganda fahren. Ich werde auch nie bewusst was aus Uganda kaufen, genauso wie ich auch nichts aus Israel kaufe. Daher ändert sich an den persönlichen Sanktionen wohl erstmal garnichts.
Naja, ich kenne eine Transfrau, die gern nach Kenia reist und sich dort wohl fühlt. Sie spricht auch Kisuaheli, das macht es wohl einfacher. Jedenfalls hat sie mir erzählt, daß sie dort noch nie Probleme hatte.
Die Ursache dieser Probleme ist ja auch wohl in der Kolionialzeit und der Missionierung zu suchen. Also tragen wir eine nicht unwesentliche Schuld daran. Und es hat sich gezeigt, daß es besser ist, diese Probleme von den Afrikanern selbst lösen zu lassen. Eine Einmischung von Europäern oder Amerikanern kommt da ganz schlecht an. Das ist auch bei Menschenrechtsfragen genauso.
Zitat von ReginaEs gibt ja ne ganze reihe staatlicher sanktionsmöglichkeiten gegenüber diesen regimen ...
mhm, es lohnt sich, über konkreteres nachzudenken, auch wenn wir da ganz am anfang stehen. bei queernet RLP haben wir darüber diskutiert, ob wir fordern sollen, dass die vergabe öffentlicher aufträge davon abhängig gemacht werden soll, dass unternehmen die charta der vielfalt unterzeichnet haben. damit würden sie sich zur förderung von vielfalt bekennen müssen. find ich ganz gut. genauso könnte man die vergabe von fördergeldern an die staaten afrikas davon abhängig machen, dass die menschenrechte speziell von LGBTI-personen geschützt werden. fand ich auch gut.
in afrika erweitert china aber auch seit etlichen jahren seine einflusssphäre. vor allem dort, wo der abbau von bodenschätzen gewinne abwirft, aber generell auch bei der finanzierung von projekten. die machen natürlich nicht solche auflagen, kann also sein, dass man damit auch einfluss verliert ... trotzdem fänd ich es richtig.
nicht einzugreifen und alles den afrikaner_innen selbst zu überlassen find ich aber auch nicht so optimal. die zusammenhänge sind sehr komplex, schuld ist nicht mehr so einfach zuzuordnen. keine_r muss zum beispiel wegen der kolonialzeit radikal_er evangelist_in und schwulenhasser_in werden. im gegenteil. und die traditionellen strukturen sind zum teil sehr konservativ, und oft genug autoritär (das liegt auch übrigens nur zum teil am kolonialismus). ich hab das ja mitbekommen, als ich in westafrika als studentin ein forschungspraktikum gemacht habe. und sowas muss man nun im namen der selbstbestimmung der afrikaner_innen auch nicht alles hinnehmen. wenn sich in afrika welche auf ihre kultur berufen und damit mädchenbeschneidungen oder schwulensteinigungen rechtfertigen, dann haben die gewaltig was an der waffel. wenn ich leuten, die sich gegen solche reaktionäre wehren, helfen kann, dann mach ich das. eine politik auf zuruf, also wenn unterdrückte afrikaner_innen um unterstützung bitten, erscheint mir da das beste.
und luisa, israel ist das einzige land im nahen osten, wo LGBTI-menschen angstfrei und offen leben können.
"Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen, das immer dann die Ruhe verliert, wenn von ihm verlangt wird, dass es nach Vernunftgesetzen handeln soll." - Oscar Wilde “Ohne eine Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich.”- Frank Zappa "Samstag ist Waschtag." - Sheldon L. Cooper "I had a flashback of something that never existed" - Sara Digitala "Fuck Size Zero" - Carolin Kebekus
Zitat von steffiund luisa, israel ist das einzige land im nahen osten, wo LGBTI-menschen angstfrei und offen leben können.
Ja das schon, was ich auch echt gut finde. Das hat jetzt auch wenig mit LGBTI-Menschen zu tun das ich das für mich so empfinde, aber mit den kauf von Importierten Obst z.B. würde ich die Siedlungspolitik unterstützen und das will ich nicht.