Das mag jetzt zwar krass erscheinen, aber die erste transsexuelle Elitesoldatin ist sie nicht. Ich habe da schon einige von uns getroffen, die extra solche ultra-männlichen Berufe wählen, um sich ja nicht sich selbst der weiblichen Identität stellen zu müssen. Irgendwann geht es dann nicht mehr...
Und es gab auch das Gegenteil, Frauen, die sich als Männer ausgeben, um in die Armee zu kommen. Transmänner sind schon in einigen Armeen früherer Jahrhunderte bekannt geworden. Das wurde dann erst bei der Beerdigung gemerkt...
Das Gegenteil eines Trans-Elitesoldaten wäre ja ein Transmann, der sich in etwas ultra-weibliches flüchtet, um sich nicht der männlichen Identität stellen müssen. Gibt es Transmänner, die etwa erstmal einen Haufen Kinder in die Welt setzen oder z.B. Hebamme werden, bevor sie zu sich stehen können?
Sabine, Du hast eigentlich recht, das wäre dann die Parallele. Aber ich weiß nicht, ob es das wirklich gibt. Ich denke, da spielen doch auch die Ausgangshormone eine Rolle. Mit Testosteron läßt sich das einfacher vorstellen, solche Ultra-Mannsbilder zu spielen.
Aber gut, ich kann da nur mutmassen. Vielleicht sollten die Transmänner mal sagen, wie sie das sehen.
Zitat von SabineDas Gegenteil eines Trans-Elitesoldaten wäre ja ein Transmann, der sich in etwas ultra-weibliches flüchtet, um sich nicht der männlichen Identität stellen müssen. Gibt es Transmänner, die etwa erstmal einen Haufen Kinder in die Welt setzen oder z.B. Hebamme werden, bevor sie zu sich stehen können?
Sabine
Also einen Gynäkologen kenne ich der Transmann ist... ist ja fast eine Hebamme...
Mir hat in dem Bericht gefallen, dass sie weiblich bezeichnet wird. SIE will jenes... und SIE hat dieses.... toll, das ist leider in vielen Berichten anders. Es scheint für sehr viele, leider auch für Reporter und Journalisten, die Regel zu gelten. Eine Transsexuelle ist so lange ein Mann bis die OP erfolgt ist. Bis dahin heisst es: ER. Das ist in diesem Bericht nicht der Fall und das freut mich. Dennoch fand ich ein Fehlerchen: " Transgender. So werden Menschen bezeichnet, die das Gefühl haben, mit dem falschen Geschlecht geboren worden zu sein. So wie Beck.
" FALSCH. Transgender ist doch der Oberbegriff für alle Menschen, die Kleidung und Verhalten des Gegengeschlechts annehmen. Sie gliedern sich dann, nach genauerer Betrachtung auf in Transvestiten, transvestitische Fetischisten, Transsexuelle, Crossdresser ...... etc. oder nicht? LG Julia
In der Tat haben viele Journalisten noch einiges zu lernen, obschon es eigentlich an verschiedenen Orten sog Medienguides für Transmenschen gibt...
ABER als lang es gar Betroffene die es in der Hand haben zulassen, dass so über sie geschrieben wird: http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichte...;art9647,275978 Sie ist die Chefin von jener die den Artikel geschrieben hat - bleibt allen anderen Betroffenen noch einiges an Arbeit, sich den Journalisten zu erklären...
danke für den Hinweis! Nix gegen Luzern, das ist eine sehr schöne Stadt, aber für den Artikel zahl ich nix. Hier reicht mir die Einführung, um einen Eindruck zu haben.
Im Grunde liegt es zum Teil auch an uns. Ab Herbst bin ich nach über 5 Jahren 'Abwesenheit' wieder am ursprünglichen Gymnasium mit Führungsaufgaben. Beharrlichkeit zahlt sich aus, besonders wenn die Betroffene qualifizierte Arbeit mit guten Ergebnissen macht. Bei Pfarrern und Lehrern ist TS/IS eine zusätzliche berufliche Qualifikation, denn wir sind quasi bilingual. Im beruflichen Alltag ist das unübersehbar. Auf Dauer spricht sich das rum und wirkt vielleicht nachhaltiger als die Zeitung.
Liebe Grüße ab
P.S. Danke Julia für Deine Klarstellung!!
Besonders die falsche Vorstellung "Eine Transsexuelle ist so lange ein Mann bis die OP erfolgt ist." nervt mich weiter gewaltig. IS sollte endlich in seiner ganzen Bandbreite an allen Schulen besprochen werden. Entscheidungsgrundlage für Operationen sollte die körperliche bzw. psychische Gesundheit der Person sein!! Umwelt, Gesetzgeber usw. sollten Menschen nicht quasi zu Operationen zwingen oder von Operationen abhalten.
Aktuelles Erlebnis: Beim CSD sprach ich mit einer Betroffenen (OP 2010) und meinte, dass ich nicht weiß, ob ich weiter ohne Op auskomme, weil es mich doch auch belastet. Als ich erzählte, dass ich das ohne den Gerichtsbeschluß vom 11.01.2011 sicher längst gemacht hätte, meinte sie, "Im Nachhinein hätte ich nicht gemacht, wenn ich gewußt hätte, was auf mich zukommt und dass der Beschluß im nächsten Jahr erfolgt." Wenn gesetzliche Regelungen solche Macht über elementare und intime Entscheidungen eines Menschen ausüben, ist dies doch bedenklich...
FÜR: Menschenrechte, eine gelebte demokratische Zivilgesellschaft, die Minderheiten schützt ERGO: Umfassende Bildung für alle, effektive Regeln in Alltag und Netz, eine gut ausgestattete Polizei/Justiz
Zitat von ab Nix gegen Luzern, das ist eine sehr schöne Stadt, aber für den Artikel zahl ich nix.
Grins, ich hätte gezahlt, dass er nicht so erschienen wäre... aus meiner Sicht denkbar unklug über sich so schreiben zu lassen... Jil ist wie erwähnt ja die Redaktorin und Vorgesetzte von jener die den Text machte... Als ich nachfragte - ich kann's ja dann nicht sein lassen - warum man von "ihm" schrieb, hiess es weil Jil das so wollte und sie bis zu dem Tag an dem der Artikel erschienen wäre, sie ja noch Mann war... ich dachte ich lese nicht richtig...