in der gestrigen Homotaz (also der taz vom 4.Juli 2013), ist auf Seite 4 ein ausgezeichnetes Interview mit Anna Grodzka über Werdegang-Wahl-Einflußmöglichkeiten. Gern hätte ich es hier verlinkt, aber ich hab es nur in Papierform.
Anekdote am Rande: Die taz wird mir täglich mit der Tageszeitung NZ geliefert. - Die Lieferung war seit Juni 2012 stets zuverlässig. - Gestern(Homotaz) wurde nur die Tageszeitung geliefert. - Auf Reklamation kam es zur Nachlieferung, die aber nicht ankam. - Auf weitere, deutliche Reklamation (+ Drohung der Abbestellung der NZ) bekam ich heute die Ausgabe... Dies klappte, vielleicht weil das Exemplar nun diskret im braunen verschlossenen, persönlich adressierten Umschlag + Absender steckte...
Liebe Grüße Eure ab, die sich über manche Zufälle wundert.
FÜR: Menschenrechte, eine gelebte demokratische Zivilgesellschaft, die Minderheiten schützt ERGO: Umfassende Bildung für alle, effektive Regeln in Alltag und Netz, eine gut ausgestattete Polizei/Justiz
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Zitat von ab[...] Kommentare bitte nicht lesen, denn teilweise nicht so erbauend...
Verdrängung ist auch eine Taktik, verengt aber die Sicht auf die Realitäten des Lebens. Ich denke und hoffe, daß du deinen SchülerInnen auch nicht beibringst, unangenehme Textpassagen in den Schulbüchern einfach ungelesen zu übergehen, nicht wahr? Hasser und Mißgünstige wird es wohl immer geben, aber man kann sie in ihrer Engstirnigkeit und ihrem vorurteilsbeladenen Normitätswahn hervorragend als abschreckendes Beispiel verwenden, besonders als 'öffentliche Person mit Bildungsauftrag'...
Zitat von Nicole MelanieVerdrängung ist auch eine Taktik, verengt aber die Sicht auf die Realitäten des Lebens.
kommentare im internet sind so ziemlich das unrepräsentativste, was man so lesen kann. jeder hohlroller kann sich da anonym austoben und all seinen vorurteilen freien lauf lassen. sowas muss man sich nicht immer wieder antun, vor allem, weil sich die realität dann doch etwas anders darstellt.
"Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen, das immer dann die Ruhe verliert, wenn von ihm verlangt wird, dass es nach Vernunftgesetzen handeln soll." - Oscar Wilde “Ohne eine Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich.”- Frank Zappa "Samstag ist Waschtag." - Sheldon L. Cooper "I had a flashback of something that never existed" - Sara Digitala "Fuck Size Zero" - Carolin Kebekus
Schon klar, Steffi. Ich mein ja nur im übertragenen Sinne: Nur, weil man sich keine Kriegsberichterstattungen im Fernsehen anschaut, heißt das noch nicht, daß Weltfriede herrscht...
Zitat von Nicole Melanie Ich denke und hoffe, daß du deinen SchülerInnen auch nicht beibringst, unangenehme Textpassagen in den Schulbüchern einfach ungelesen zu übergehen, nicht wahr?
Aber klar, liebe Nicole, die Warnung war nur als gesundheitsschonender Hinweis für ältere Semester gedacht - Bei mir lernen die Schüler sogar zwischen den Zeilen zu lesen. + Wie man Dinge überprüft und wie man sich korrekte Informationen beschafft, wenn mal was nicht so ganz stimmt. Am liebsten hab ich, wenn aufgepasst wird und ich widerlegt werde. Um ihnen hier auf die Sprünge zu helfen, verstecke ich bisweilen kleine geistige Ostereier... Oft revanchieren sich da Schüler, so lernen wir miteinander und voneinander.
Liebe Grüße ab
P.S. Wir arbeiten viel mit Zusatzmaterial und mir kommt oft der Zufall zu Hilfe: Als ich den Tsunami an der Küste Thailands von 2004 besprechen sollte, kam es wenige Tage vorher zum Vorfall in Fukushima. Auch der letzte Physik-Nobelpreis zum Higgs-Teilchen kam pünktlich: Wir waren beim Thema Atome/Quarks. Im Lehrbuch steht: Forscher suchen nach einem Teilchen ("Higgs-Teilchen"), vielleicht wird es einmal entdeckt... Den hübschen Artikel aus der taz - Das Problem mit Schrödingers Katze in der Box - kopierte ich für Schüler und Kollegen. Er endet mit Richard Feynman " wer glaubt, die Quantentheorie verstanden zu haben, hat sie nicht verstanden"
FÜR: Menschenrechte, eine gelebte demokratische Zivilgesellschaft, die Minderheiten schützt ERGO: Umfassende Bildung für alle, effektive Regeln in Alltag und Netz, eine gut ausgestattete Polizei/Justiz
Diese Ausgabe der Taz stieß hier in meiner unmittelbaren Umgebung wirklich auf großes Interesse
- zunächst nicht geliefert, angeblich "eine Ausgabe zu wenig" - die Nachlieferung verschwand selbstständig aus dem Briefkasten - auf telefonische Nachfrage kam die Ausgabe am nächsten Tag, offenbar weil sie diskret im braunen, verschlossenen Briefumschlag verpackt war. Nach dem Lesen gebe ich die Taz stets an ein befreundetes Ehepaar weiter. - die Homotaz wurde später vor meine Wohnungstür zurückgelegt, dort löste sie sich aber erstaunlicherweise wieder in Luft auf. Naja, sehen wir es mal positiv, so trug ich wenigstens zur Verbreitung von Nachrichten bei.
Homosexualität und ähnliche Themen stellen offenkundig für manche weiterhin ein Problem dar.... Liebe Grüße ab
FÜR: Menschenrechte, eine gelebte demokratische Zivilgesellschaft, die Minderheiten schützt ERGO: Umfassende Bildung für alle, effektive Regeln in Alltag und Netz, eine gut ausgestattete Polizei/Justiz
Liebe ab, vielleicht ist ja (iimmer noch?) so, dass viele mitmenschen mit dieser thematik nicht öffentlich in verbindung gebracht werden wollen, obgleich sie selber durchaus vieles akzeptieren, aber vor womöglich negativer nachrede halt immer noch angst haben (die nachbarn, was könnten die vielleicht von einem negatives denken, und ähnliches...); angst, sich auch öffentlich zu positionieren....
Das, oder ähnliches, erlebe ich hier auch noch gelegentlich: du hast eigentlich ein gutes verhältnis mit den nachbarn, kollegen, und manchen guten bekannten; aber das zeigt sich (leider) oft nur, wenn keine öffentlichkeit zugegen ist (aber halt nicht immer; nicht alle sind so autark und stark). Bei einem zusammentreffen in der öffentlichkeit, besonders wenn sie mit ihren bekannten unterwegs sind, oder mehrere nachbarn oder kollegen aus räumlich weiterer umgebung zugegen sind, verhalten sich doch etliche meiner bekannten, kollegen oder auch nachbarn deutlich reservierter.
Ein phänomen der individuellen oder auch massenpsychologie?
Transgender World
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05.07.2013 13:54
Antworten
Den hübschen Artikel aus der taz - Das Problem mit Schrödingers Katze in der Box - kopierte ich für Schüler und Kollegen. Er endet mit Richard Feynman " wer glaubt, die Quantentheorie verstanden zu haben, hat sie nicht verstanden"
